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IVONNE THEIN

Ивонн Тейн

32kg

IVONNE THEIN 32KILO 00

source: jetztsueddeutschede
Die Fotografin Ivonne Thein prangert mit ihrem Bilderzyklus “Zweiunddreißig Kilo” die Inszenierungen der Modebranche an und warnt davor, Magersucht zum Lifestyle zu verklären. Und Vorsicht: Ihre Bilder sind bearbeitet!
„Zweiunddreißig Kilo“ ist eine Fotoserie, die das krankhafte Streben nach dem Dünnsein thematisiert. Durch digitale Nachbearbeitung verwandelt Ivonne Thein, Jahrgang 1979, schlanke Menschen in fadendünne Körper; das Ergebnis sind anorektische Puppen, morbid und ästhetisch zugleich. Ivonne will mit ihrer Arbeit auf Phänomene wie “Pro Ana” aufmerksam machen, einer Bewegung junger Mädchen, die Magersucht zum Lifestyle verklären.
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source: hcreativefacenet
Ivonne Thein, born in 1979, completed vocational training as a photographer from 1996 to 1999. Since 2003, Ivonne Thein has been studying photo design at the Dortmund University of Applied Sciences. In August 2005, she took part in the Dongang Photofestival in Yeoungwol, South Korea, and traveled through China with other students and Professor Cindy Gates, completing a book project thereafter. In 2007, she studied photography for one semester at RMIT in Melbourne, Australia. Her works have been shown at various photo festivals: most recently, in 2007 at the Darmstadt Days of Photography, the Stuttgart Photo Summer, the Wiesbaden Days of Photography as well as in London in a competitive exhibition on the theme of “Passion of Fashion” at the London Photographic Association. Ivonne Thein lives and works in Dortmund.
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source: theartreserve
Ivonne Thein’s “Thirty-Two Kilos” (or 70 Pounds) are photographs of terrifyingly thin, bandage-wrapped models in fashion editorial poses. Thein highlights the relationship between high fashion and anorexia. The Smithsonian’s Hirshhorn Museum curator Al Miner noted Thein’s decision to obscure the models’ faces forces the viewer to focus on their bodies, particularly the exaggerated limbs. Thein, a 30-year-old German photographer, decided to create the series of fourteen photographs after reading about the internet movement “pro-ana” (or pro-anorexia). Pro-ana followers argue that anorexia is a lifestyle choice and provide support and encouragement for one another’s starvation and weight-loss. Thein’s work is a commentary on the pathological striving of young men and women to be extremely thin.
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source: trendhunter
German photographer Ivonne Thein’s photo exhibit is a veritable little shop of horrors. The women in this gallery are horribly emaciated, contorted, their bones are jutting out and their ravaged, sick bodies are wrapped in medical bandages.
The good news about Ivonne Thein’s “Thirty-Two Kilos” anorexia awareness exhibit is that these images are digitally manipulated. The bad news is that the disease continues to run rampant in the fashion industry and in society as a whole.
Thein conceived the art exhibit in response to the proliferation of pro-anorexia or pro-ana websites where the disease is promoted as a way of life and a viable alternative to weight loss.
The Washington Post notes, “In a twist that perhaps could have been anticipated, some of the pro-ana sites have embraced Thein’s work. On these sites, images of skeletal women provide ‘thinspiration.’ One pro-ana blogger posted Thein’s photos and received mixed comments:
‘Those pics are so, so beautiful! I want to look like them! They look so fragil [sic] and like an angel.’
‘I still think that some of the models have a big [rear]. How distorted am I?’
By the way, 32 kg is 70.5 lbs.
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source: xopom
Германы гэрэл зурагчин Ivonne Thein-ий “Thirty-Two Kilos” нэртэй үзэсгэлэн Америкийн Goethe Institute-д гарчээ. Энэхүү содон нэртэй үзэсгэлэнгийн зорилго нь 1990-ээд оноос АНУ-д анхлан дэлгэрч эхэлсэн анорекс буюу хоолны дуршилгүй болох эмгэгийг эсэргүүцэх юм байна. Залуу охид бүсгүйчүүд төгс төгөлдөр бие галбиртай болохын тулд хүчээр хоолноос гарч байгаа явдлын сөрөг талыг гэрэл зургаар дамжуулан хүмүүст ойлгуулах гэсэн зорилгоор Ivonne Thein-тэй ердөө 32-хон кг жинтэй Францын жүжигчин бүсгүй хамтран ажилласан юм. 29 настай зурагчин залууд үзэсгэлэнгээ гаргах санаа pro-ana буюу pro-anorexia хэмээх нэр томъёо бүхий энэхүү эмгэгийн талаар интернэтийн сэтгүүлээс олж уншаад төрсөн байна. “Энэ тухай уншаад би үнэхээр цочролд орсон” хэмээн өгүүлэх Европын сэтгүүлд зориулсан загварын гэрэл зураг авдаг энэ залуу “Өсвөр насны бүх хүүхэд энэ талаарх мэдээллийг интернэтээс олж чадна гэдгийг хүмүүст мэдүүлэх хэрэгтэй” гэжээ.
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source: apodiinfo
À primeira vista, as imagens do projeto Thirty-Two Kilos (Trinta e Dois Quilos) se parecem com fotos de moda que você encontraria em qualquer revista.
Ao olhar melhor, no entanto, a gente percebe que as modelos são inacreditavelmente magras, resultado de manipulação digital.
Chocada com a existência de sites pró-ana e pró-mia (que promovem a anorexia e a bulimia como um estilo de vida, e não uma doença), a fotógrafa alemã Ivonne Thein embarcou no polêmico projeto.
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source: modalizer
Ad affrontare questo discorso perché la fotografa Ivonne Thein ne ha fatto il motivo del suo ultimo lavoro.
Uno shooting-shock ma estremamente utile per vedere anche un altro lato della medaglia della moda: quello che fa ammalare e quello che può dimostrarsi ugualmente di impatto, proprio come gli altri servizi fotografici che vi proponiamo giorno dopo giorno.
Il titolo è Thirty Two Kilos, e fa parte della produzione artistica di questa artista, che riflette a modo suo sui temi dell’estetica, senza preoccuparsi dell’opinione pubblica o dell’eccessiva crudezza dei suoi scatti.
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source: aviva-berlin
Das Nachwuchsprogramm “Talents”, in dessen Rahmen die Ausstellung “Zweiunddreißig Kilo” in der Berliner Galerie C/O gezeigt wurde, fördert neben jungen FotografInnen auch angehende KunstkritikerInnen. So wird den qualitativ hochwertig reproduzierten vierzehn Fotografien von Ivonne Thein im ersten Teil des Kataloges ein ausführlicher Essay der Geisteswissenschaftlerin Heide Häusler gegenübergestellt. Die 1977 geborene Berlinerin studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Film- und Fernsehwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und promoviert zum Thema “Geschlechterkonstruktionen in der Fotografie von Stadt”.
Unter dem Titel “Der strapazierte Körper. Zur Darstellung von Weiblichkeit in der Serie Zweiunddreißig Kilo von Ivonne Thein” gibt sie einen informativen Überblick zu den soziologischen und historischen Hintergründen der künstlerischen Arbeit und beschreibt die Fotografien aus der professionellen Perspektive einer Kunsthistorikerin. Dadurch wird das ungeübte Auge auf einige interessante Aspekte aufmerksam gemacht, die sonst möglicherweise übersehen worden wären.
Ivonne Thein studiert seit 2003 an der Fachhochschule Dortmund, Fachrichtung Fotodesign. Zuvor absolvierte sie von 1996 bis 1999 eine Berufsausbildung als Fotografin. Ihre Arbeiten waren 2007 auf vielen Fotofestivals wie zum Beispiel den Darmstädter Tagen der Fotografie, dem Stuttgarter Fotosommer, den Wiesbadener Fototagen als auch bei einer von der London Photographic Association ausgeschriebenen Ausstellung zum Thema “Passion of Fashion” in London zu sehen.
In der Serie “Zweiunddreißig Kilo” widmet sie sich der Kehrseite der Modefotografie. Der Auslöser für ihr Projekt war ein Bericht über die virtuelle “Pro Ana”-Bewegung. In diesen Internet-Foren wird Magersucht als Lebensstil propagiert. Die Userinnen spornen sich gegenseitig zu einem entsprechenden Verhalten an. Als Vorbilder nehmen sie sich Models und andere Prominente, die sie vor allem durch die Darstellung in den Medien kennen. Durch die Methoden digitaler Bildbearbeitung wirken sie oft extrem schlank. Es entsteht ein Schönheitsideal, das für viele junge Frauen unerreichbar erscheint.
Durch den anonymen Austausch im Internet hat die Magersucht einen erneuten Aufschwung bekommen. Die Betroffenen sind nicht allein mit ihrem verzerrten Körperideal, vielmehr nutzen sie die Möglichkeit der virtuellen Kommunikation, um Gleichgesinnte zu finden.
Ivonne Thein beabsichtigte zunächst, im Studio direkt mit an Anorexia Nervosa erkrankten Frauen zu arbeiten. Als sich keine Betroffenen dazu bereit erklärten, entschloss sie sich, normalgewichtige Models zu fotografieren und die Ergebnisse mit den Methoden digitaler Bildbearbeitung zu verändern. Was als eine Art Notlösung begann, bekam schnell seinen ganz besonderen Reiz. Die Artifiziellität inszenierter Fotografien wird durch die Anlehnung an die Bildsprache der Modefotografie betont und gleichzeitig durch die bis ins Schmerzhafte übersteigerten Körpermaße hinterfragt. Dabei sind die Bilder nie abstoßend, sondern von einer bizarren Ästhetik. Während der Ausstellungszeit befürchteten deshalb einige KritikerInnen, dass die Fotografien ein zu positives Bild von Anorexia Nervosa vermitteln.