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Christoph Büchel

Christoph Buchel 22

source: trackbe

The Swiss artist Christoph Büchel is best known for his conceptual works and hyper-realistic experiential spaces that make one forget any reference to the art institution they are housed in. His detailed life-sized constructions reflect the mechanisms and hierarchy of highly capitalist societies. Büchel recreates places that play a marginal, clandestine part in our socio-economic system, and situations that require an extreme psychological state. He frequently puts the visitor in the contradictory roles of victim and voyeur.
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source: nh24de

Der Schweizer Künstler Christoph Büchel (geboren in Basel, 1966) hat sich seit den neunziger Jahren mit komplexen Rauminstallationen und konzeptuellen Projekten einen Namen in der internationalen Kunstwelt gemacht. Hole in der Kunsthalle Basel (2005), Simply Botiful in der Hauser & Wirth Coppermill, London (2006-07) und Dump im Palais de Tokyo, Paris (2008) sind nur einige seiner bekannten grossen Installationsprojekte. Büchels Werke fordern eine aktive Beteiligung heraus und gestalten sich für die Besucher/innen manchmal als physisch anspruchsvoll und psychologisch beunruhigend. Wirklichkeit wird detailgetreu rekonstruiert; es entsteht ein Wechsel- und Verwirrspiel zwischen Realität und Fiktion.

In seinen konzeptuellen Arbeiten zeigt Büchel oftmals eine institutionskritische Haltung. 2002 versteigerte er seine Einladung zur Manifesta 4 auf eBay. In Capital Affair (zusammen mit Gianni Motti im Helmhaus in Zürich) versprach er das gesamte Ausstellungsbudget demjenigen Besucher, der einen in den leeren Ausstellungsräumen unter Aufsicht eines Notars versteckten Scheck findet. 2006 löste er in Salzburg eine intensive Kulturdebatte aus: Während des Kontracom Festivals organisierte er mit der von ihm gegründeten Aktion Reales Salzburg (ARS) erfolgreich das Bürgerbegehren Salzburg bleib frei, das zu einer stadtweiten Abstimmung führte und dessen Ziel ein fünfjähriges Moratorium für Gegenwartskunst im Stadtzentrum der Mozart-Metropole war.