Daniel Knorr
Explosion
source: nockartat
* 1968 Bukarest, lebt und arbeitet in Berlin.
Daniel Knorrs konzeptuelle, im weitesten Sinn bildhauerische Arbeit zeichnet sich durch inhaltliche Komplexität, Materialvielfalt und formalen Erfindungsreichtum aus. Sie folgt keinen stilistischen Vorgaben, sondern entwickelt sich reaktiv aus unterschiedlichsten Gegebenheiten und Situationen in Kunsträumen, im öffentlichen Raum oder in freier Natur. Daniel Knorr vertrat 2005 Rumänien bei der Biennale in Venedig. Er realisierte zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum und hatte repräsentative Ausstellungen in renommierten Häusern.
„Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Natur und Umgebung. Zivilisation ist natürlich.“ Daniel Knorr
Explosion | 2012 in Wien ist ein prägnantes Beispiel für Knorrs Verständnis von Skulptur und Materialität, aber auch für das Sensorium des Künstlers für gesellschaftliche und politische Realitäten einer globalen Welt: das Motiv explizit antiskulptural, das Material feine Stahlwolle, das Thema hochaktuell.
Die Zeichenhaftigkeit und klare Form seiner Werke kontrastieren in der Regel mit seinem dicht geflochtenen Bedeutungshintergrund. So ist beispielsweise sein
“Die Zukunft jeder Flasche ist die Scherbe.” Daniel Knorr
„Bonhomme“ einerseits ein Archetyp des „lustigen Gesellen“ oder des monumentalen, aber gemütvollen Wächters, andererseits eine Metapher für Vergänglichkeit, den Wechsel der Jahreszeiten und der Zyklen unseres Lebens. Die vielfach an verschiedensten Orten in unterschiedlichen, dort vorgefundenen Materialien und Größen variierten „Bonhommes“ sind zu einer Art Markenzeichen des Künstlers geworden, der sie auch als Mahnmale des Klimawandels versteht.
Der Vorschlag Daniel Knorrs für Bad Kleinkirchheim besteht in einem, vom Material Hohlziegel angeregten, Werktypus mystischer Höhlen und Kammern. Die Begriffe „natürlich“ und „künstlich“ verschwimmen in den effektvollen Strukturen dieser Arbeiten, die durch gezieltes Aufbrechen der Ziegelkam mern erzeugt werden.
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source: apriororg
Daniel Knorr’s work deals with the realationships between performance art, everyday life, public versus private space and the artist and the audience. Pursuing the principle of Conceptual Art, the artist explores the aspect of materialisation in art, calling it into question on various levels. Thoughts, ideas and feelings, but also identity, language and text all contribute to the realisation of his art.
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source: artmuseumpl
Daniel Knorr is a concept artist who creates objects, situations, and interventions in public space. His interests include history, collective memory, and political imagination, frequently addressing the issue of fighting for public space – clashes between different interests and ideologies in modern cities, particularly in Central and Eastern Europe.
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source: nglishgorkide
Daniel Knorr, born in 1968 in Bucharest. Lives and works in Berlin. His works have been shown at the Museum of Modern Art, Warsaw (2013), Centre Pompidou, Paris (2010), and the 5th Berlin Biennale (2008), Solo exhibitions have been held at Kunsthalle Wien (2013) and Fridericianum, Kassel (2008) among others. Knorr represented Romania at the 51st Venice Biennale (2005).
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source: monopol-magazinde
“Daniel Knorr wurde 1968 in Bukarest geboren und lebt zurzeit in Berlin. Seine Arbeiten nehmen häufig täuschend einfache Formen an und sind gekennzeichnet durch bescheidene Mittel – oder sie treten, ganz im Gegenteil, übermütig als auffällige grossformatige Interventionen in Erscheinung, die in den gleichförmigen Ausdruck und die klar definierten Funktionen des öffentlichen Stadtraums eingreifen. Zu seinen bisher realisierten Projekten zählen die Bemalung von Strassenbahnen in Bukarest mit nationalen, religiösen und militärischen Symbolen, die Anbringung eines riesigen Propellers auf dem Dach einer vormaligen Mühle in Rotterdam oder die Realisierung einer Kinderzeichnung mit Kokain, das von der Polizei konfisziert worden war. In den meisten Fällen entstehen diese Arbeiten vor dem Hintergrund einer real bestehenden Situation und sind das Ergebnis von Einsichten des Künstlers in spezifische lokale Bedingungen. Knorrs Werke verändern vor Ort gefundene oder angeeignete Materialien und handgemachte Objekte, unterbrechen behördliche Massnahmen, verändern typisch menschliche Verhaltensmuster im öffentlichen Raum und stellen sogar Naturphänomene in Frage. In seiner künstlerischen Praxis ist der gesamte Kosmos der menschlichen Erfahrung dadurch bestimmt, dass er aus kulturellen Phänomenen besteht und zum Gegenstand von Veränderungen wird, die vertraute Objekte oder Prozesse mit einem unerwarteten Mehrwert an Bedeutung aufladen sollen.
In der Kunsthalle Basel, in seinem bis dato ehrgeizigsten Projekt, entwarf Daniel Knorr eine Reihe von Arbeiten, die alle fünf Ausstellungsräume des Erdgeschosses miteinander verbindet. Einige Werke wurden vor Ort verwirklicht, während andere schon zuvor produziert und in anderen Kontexten gezeigt worden waren. Sie umfassen so unterschiedliche Formate wie eine Software, die für eine interaktive LED-Wand entwickelt wurde, welche sich über dreissig Meter erstreckt und auf das Erscheinen von Besuchern im Ausstellungsraum reagiert; ein einzelnes LED-Lichtsignal, das immer dann rot leuchtet, wenn der Künstler wach ist; ein Schneemann, der ein Palmblatt schwingt, und eine Versammlung von Vogelscheuchen, die in Haute Couture gekleidet sind.”
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source: gorkide
Daniel Knorr, geboren 1968 in Bukarest. Lebt und arbeitet in Berlin. Seine Arbeiten wurden u.a. im Museum of Modern Art, Warschau (2013), im Centre Pompidou, Paris (2010), und auf der 5. Berlin Biennale (2008) gezeigt. Einzelausstellungen waren u.a. in der Kunsthalle Wien (2013) und im Fridericianum, Kassel (2008), zu sehen. Knorr vertrat Rumänien auf der 51. Venedig Biennale (2005).