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Milo Moiré

MIRROR BOX

Milo Moiré   MIRROR BOX

source: milomoire

„Performance als Ort des Widerspruchs – Paradox als Keim seelischer Entwicklung“
Milo Moiré’s Performances beginnen in den Tagträumen, den alltäglichen, persönlich-körperlichen Erfahrungen, die sich durch wilde Assoziationen zu einem inneren Gesamtkunstwerk verdichten, um heranzureifen. Durch ihre Performancekunst wird durch die Intensität des Gesehenen und (Mit)-Erlebten schließlich klar, dass die Kunst wie so oft die Körperlichkeit braucht, um sich manifestieren zu können.

„Performancekunst stellt das Leben nicht nach wie ein Theaterstück oder ein Gemälde, nein, Performancekunst ist das Leben selbst an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit, bei dem Zuschauer zu Akteuren werden. Ich als Performer und die Anwesenden befinden sich dann in einem Schwellenzustand. Gewohnte Dinge werden durcheinander geworfen, erzeugen eine neue Struktur die Handlungsoptionen schafft.“
MIRROR BOX (Düsseldorf, London, Amsterdam, 2016)
Die Einvernehmlichkeit sexueller Handlungen wird hier zum Symbol.

Was passiert wenn eine Frau ihre Sexualität öffentlich zur Schau stellt, mit Bestimmtheit die Initiative ergreift und dabei klare Regeln für den intimen Austausch vorgibt? Performancekünstlerin Milo Moiré trägt einen trapezförmigen Rock aus Spiegelflächen, vorne ist eine viereckige Öffnung verschlossen durch einen roten Vorhang. Durch ein Megaphon lädt sie Passanten ein für 30 Sekunden in die Öffnung zu greifen um ihre Vagina zu berühren. „Ich stehe heute hier für die Rechte der Frau und die sexuelle Selbstbestimmung. Frauen haben eine Sexualität wie auch Männer eine haben. Doch Frauen entscheiden selbst, wann und wie sie angefasst werden wollen und wann nicht“, verlautet die Künstlerin.

Die Einvernehmlichkeit sexueller Handlungen wird hier zum Symbol. Überdies nimmt sich Moiré das Recht heraus die weibliche Lust zu zeigen und damit Frauen eine sexuelle Stimme zu geben. Das vorherrschende Bild des weiblichen Körpers als Spiegel männlicher Lust ergänzt die Künstlerin durch die Illumination der libidinösen Black-Box der Frau.
Unweigerlich wird nicht nur das eigene Selbst durch die Mirror Box erkenntlich. Zugleich werden die Reflexionen der Zuschauer auf der verspiegelten Box zum Sinnbild für den Rollentausch vom Voyeur zum Beobachteten. Ein ständiges Umkehrspiel analog unserer Rolle in der digitalen Welt.

Milo Moiré’s Performance Mirror Box ist eine gesellschaftliche Reflexion der menschlichen Sexualität. Es ist ein erweitertes Reenactment des Tapp- und Tastkinos (1968) und eine Hommage an die aussergewöhnliche Künstlerin VALIE EXPORT, die mit ihren Kunstaktionen bereits in den 1960er Jahren für die Frauenrechte eintrat. Künstlerin Milo Moiré setzt ihren Körper als Instrument, gar als Waffe ein um Machtstrukturen darzustellen und aufzubrechen. Offensiv sucht sie nach dem weiblichen Ausdruck sexueller Selbstbestimmung und lotet die Grenzen der Kunst und der bürgerlichen Moral aus.
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source: milomoire

„Performance as the locus of contradiction – the paradox as the nucleus of spiritual development“
Milo Moiré’s performances start with daydreaming, with (every)daily, personal physical experiences which condense by wild associations to an internal whole piece of art about to mature and enter the world. Thanks to the intensity of the seen, the experienced and the witnessed, it ultimately becomes clear through her performance art that art, as is so often the case, needs physicality in order to manifest itself.

“Performance art doesn’t simulate life in the way a play or a painting does. No. Performance art is life itself at a certain point and a certain time, whereby the audience become the actors. I as a performer and the attendees find ourselves in a place of liminality. Familiar things are jumbled up and generate new structures, which create courses of action.”
MIRROR BOX (Dusseldorf, London, Amsterdam, 2016)
The consensual nature of sexual acts becomes a symbol here.

What happens when a woman puts her sexuality on public display, assertively takes the initiative and lays out clear rules for the intimate interaction? Performance artist Milo Moiré wears a trapezoidal skirt made up of mirrored surfaces; a rectangular opening at the front is closed off by a red curtain. With a megaphone she invites passers-by to reach into the opening for 30 seconds, in order to touch her vagina. “I am standing here today for women’s rights and sexual self-determination. Women have a sexuality, just like men have one. However, women decide for themselves when and how they want to be touched and when they don’t”, declared the artist.

The consensual nature of sexual acts becomes a symbol here. Moiré has additionally taken the liberty of showing female desire, thus giving women a sexual voice. The artist supplements the dominant image of the female body as a mirror of male desire through the illumination of the libidinous black box of woman.

Inevitably it is not only one’s own self that becomes recognisable through the Mirror Box. The audience’s reflection on the mirrored box simultaneously becomes a visual metaphor for the role reversal from voyeur to the object of view: a constant play of inversions analogous to our roles in the digital world.

Milo Moiré’s performance “Mirror Box” is a societal reflection of human sexuality. It’s a expanded reenactment of the “Tap and Touch Cinema” (1968) and a homage to the Austrian artist VALIE EXPORT, who was already fighting for women’s rights in the 1960s through artistic actions. Artist Milo Moiré utilises her body as an instrument, even as a weapon, in order to depict and disrupt power structures. She aggressively seeks the feminine expression of sexual self-determination and explores the boundaries of art and bourgeois morality.
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source: niusnews

Milo Moiré表示,「赤裸女子、赤裸嬰孩」的畫面常見於美術畫作中,透過活人實體呈現一樣情境,直接對比不同藝術形式。她向觀眾拋出一個問題:「藝術表現形式能夠多貼近真實生活?」

平平都是自在地公然暴露身體,古畫裡有裸女,真實世界也有裸女,為何前者往往歸於美的藝術品,後者卻常遭汙名化,被貼上「情色」、「猥褻」的負面標籤?藉由思索這樣的差距,或許觀眾能發現具體畫作中隱含的抽象概念。

人們對Milo Moiré的評價不是全然負面,也有人表現出有趣的反應。45歲目擊者Tobias Meyer透露:「我必須承認,這比一般的藝術展覽更有趣。」

2014年,她曾有過2度全裸上街。一次是結合認知心理學的《劇本系統》,她在身上寫字取代穿衣,挑戰人類大腦認知。

另一次是《生育的藝術》,將灌滿顏料的蛋塞進陰道,「彩蛋」自下體擠出來後落地破裂,顏料潑灑成抽象畫,連結生命誕生與藝術創作,兩種不同形式的「創造」。

Milo Moiré不只是行為藝術家,她還身兼心理學家和畫家,目前住在德國杜塞道夫,每次出動都掀起話題。她對社會現有價值觀和體制發出挑戰書,保守人士批評她譁眾取寵,相反地,也有些人讚賞她刺激思考,你覺得呢?
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source: tarata21

Milo Moiré nació en 1983. Es artista y modelo reconocida por sus desnudos y el uso de su cuerpo para el arte. Moiré nació en Suiza, de origen eslovaco y español, residente en Düsseldorf, Alemania. Ella tiene un título en la Academia de Arte y es licenciada en psicología.

De Moiré PlopEgg Nº 1, realizado en Art Cologne 2014, es una obra de pintura en acción que supuso la expulsión de huevos con pintura desde su vagina a un lienzo, creando así una obra de arte abstracto . Los huevos contenían tinta y pintura acrílica. En el vídeo grabado mientras Milo realiza una sesión de PlopEgg se ve al final de la intervención de Milo, que el lienzo manchado es plegado, luego alisado y desplegado nuevamente revelando una imagen simétrica reflejada, llena de color y fuerza. El plegado de la tela resultante creó una obra que ha sido comparado a un test de Rorschach y un vientre.

Moiré, que no pretende en sus pronunciamientos ser una feminista, escribe: “Para crear arte, yo uso la fuente original de la feminidad – mi vagina “.

En junio de 2014, para The Script System N ° 2, Moiré viajó a Art Basel desnuda y con los nombres de los artículos de ropa marcados en su cuerpo con pintura; se le negó la entrada, lo que la obligó a vestirse para poder entrar en la exposición.

Moiré afirma que carece de una capa exterior de ropa, para que el cuerpo humano recupere su capacidad de comunicarse sin las distracciones del dinero, la moda, la ideología o incluso el tiempo. Su primera actuación desnuda fue en 2007.

¿Arte o pornografía?

Moiré se ha colocado deliberadamente en la interfaz entre el arte y la pornografía, con vídeos en su página web que se describen como “sin censura” y que están disponibles para ver por una tarifa. Sus obras han sido censuras por los medios de comunicación, debido a los desnudos explícitos. Milo ha dicho que no debería haber ningún límite en el arte y que la muerte es el único límite que ella acepta. Ella ha citado a Marina Abramovic y Joseph Beuys como sus influencias.

Moiré vive actualmente en Düsseldorf con su pareja, el fotógrafo PH Hergarten. Vea algunas de sus polémica presentaciones.
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source: milomoire

Milo Moiré ist gebürtige Schweizerin mit spanisch-slovakischen Wurzeln. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Düsseldorf, Deutschland.

In ihrer Kindheit zog Milo Moiré Farbstifte den Puppen vor. Als siebenjährige wünschte sie sich zum Geburtstag nichts sehnlicher als einen großen Buntstiftkasten. Die Menschen zu beobachten, ihre Stimmungen zu deuten und diese einzufangen entwickelte sich zu einem Drang, Dinge in Bilder zu fassen und ihnen zwischen Sprache und der gefühlten Ahnung einen Raum zu geben.

„Seit ich denken kann, habe ich mich für das Sonderbare interessiert. Ich liebte es zu beobachten, ich war ein introvertiertes Kind. An jeder Schule gibt es die sogenannten Außenseiter, genau für diese Kinder habe ich mich interessiert. Sie waren wie ein Regenbogen für mich, der Aufstieg vom Irdischen ins Himmlische.“
Die expressiven Werke von Edvard Munch, Käthe Kollwitz, Maria Lassnig, Frida Kahlo, Francis Bacon und H.R. Giger inspirierten Milo in Jugendjahren zu eigener Malerei, bei der der Mensch und sein Körper im Mittelpunkt stehen. Konsequent den Menschen und seine Wahrnehmung im Fokus, studierte die Künstlerin Psychologie mit Schwerpunkt Kognition, Wahrnehmung und Neuropsychologie an der Universität Bern, Schweiz. Nach ihrem Diplomabschluss in Psychologie entschied sie sich, das Elementare des Körpers und das Wissen um die Psyche in ihrer Kunst kompromisslos umzusetzen.

Ihre Faszination für Performancekunst verdankt Milo Moiré einem Radiointerview von Marina Abramovic von 2006. Milo Moiré war damals auf der spanischen Insel Teneriffa, lauschte aufmerksam den Worten Abramovic’s im Radio und war vollends gefesselt von Mut und der künstlerischen Kraft des Körpers der Künstlerin. Milo Moiré fing an, Konzepte für eigene Performances zu entwickeln. Milo Moiré setzte sich auch mit pornografischen Inhalten in der Kunst auseinander, wie in den Werken der Performancekünstler Paul McCarthy, Carolee Schneemann, Valie Export oder den Comics des Schriftstellers Alan Moore („Lost Girls“).

Die Werke Milo Moiré’s sind inspiriert von satirischen Bildern der Sexualität, geprägt vom Gefühl des Andersseins und der Bewunderung für moralische Distanz. Schon ihr Online-Debüt von 2013 mit der Performance „The Script System“ machte Milo Moirés Kunst schlagartig international bekannt.

Milo Moiré lebt mit dem renommierten Fotografen P.H. Hergarten alias Peter Palm, der sie als seine Muse bezeichnet. Das unkonventionelle Künstlerpaar arbeitet auch zusammen und so entstand zwischen 2005 und 2014 eine große Serie von vielseitigen und ästhetischen Aktaufnahmen von Milo Moiré. Die Bilder strahlen eine kraftvolle Selbstverständlichkeit des nackten Körpers aus – stark, apart, herausfordernd und stets verführerisch.

„Die Intimität und Aufrichtigkeit in den Bildern resultiert aus einer symbiotischen Verbundenheit zwischen dem Menschen vor und dem Menschen hinter der Kamera, dem intimen Dialog zwischen Peter und mir“, so die Künstlerin.
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source: tvi24iolpt

A artista suíça Miló Moiré protagonizou um momento de arte performativa invulgar. Na entrada da Art Colónia, na Alemanha, a artista «deu à luz» para uma obra de arte e expeliu ovos de tinta da vagina para uma tela vazia. Miló Moiré fez a «performance» num espaço público, fora do recinto da feira de arte, e ofereceu aos que passavam, a visão de uma mulher nua, em trabalho de parto, noticia o jornal inglês «The Guardian».

«The PlopEgg Painting» («A pintura dos ovos postos») analisa uma corrente de pensamentos sobre o medo da criação, a força simbólica do casual e do poder criativo da feminilidade.

«No final deste desempenho a arte do nascimento quase meditativo, a tela manchada é dobrada, alisada e desdobrada numa imagem refletida de forma simétrica, surpreendentemente colorida e cheia de força», refere a descrição que acompanha o vídeo que foi divulgado da «performance».

Esta não é a primeira vez que Miló Moiré tem um desempenho que testa os limites. Na peça «Script System», a artista andou de transporte público, no dia do próprio aniversário, e surpreendeu muitos passageiros pela nudez ousada. Miló Moiré segue os passos de outros artistas, como Marina Abramovic, Yoko Ono ou Franco B, que utilizam formatos de nudez como forma de rutura artística.