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Sharon Eyal

Soul chain
“La pièce qui semble inspirée d’un numéro de music-hall ou de cabaret qu’elle pervertit aussitôt ne cherche pas l’élégance, ne tire pas vers la séduction aguicheuse et facile. Le geste est moins poli. Il déjoue les attentes et se moque des apparences. Le groupe transpire en permanence d’un irrépressible désir de résistance et de transgression, d’autant d’états, de sentiments intérieurs que Sharon Eyel et ses danseurs cherchent à extraire, à faire s’extirper et se libérer des corps qui exultent dans l’urgence.” Christophe Candoni
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Salt Womb
“Laut Programm bewegt sich die Ballett-Compagnie in „Salt Womb“ als Ganzes wie eine Maschine. Und wirklich: im 1. Bild dieses Stückes mit dem enigmatischen Titel stehen die Tänzer und Tänzerinnen des Basler Balletts in einem großen Halbkreis, der zu Ende gedacht wie ein Zylinder wirkt, in dessen Mitte sich ein riesiger Kolben auf und ab bewegt. Die Körper der Tänzer:innen, die sich breitbeinig stehend immer wieder auf und ab bewegen, wirken wie gefangen in einem nicht enden wollenden Kraftakt: die minutenlange, fast stoische Wiederholung einer einzigen Bewegung zu hämmernden Technobeats hat tatsächlich etwas Inhumanes… Nach und nach formieren sie sich zu einer pulsierenden Gruppe in Dauerbewegung, zu einem unheimlich wirkenden Superorganismus, aus dem sich einzelne Tänzer:innen in kurzen Solopassagen herauslösen, aber immer wieder vom Sog des Gruppenpulses aufgesogen werden.” Renate Killmann

FREDERIK HEYMAN

Formalidade Cerimonial
O trabalho de Frederik Heyman é um ato de equilíbrio que incorpora várias mídias – incluindo vídeo, instalações e fotografia – muitas vezes em um ambiente digitalmente alterado. Em seu trabalho, Heyman explora a memória e a duração, usando fotogrametria e digitalização 3D para retratar e representar a passagem do tempo. As marcas registradas do trabalho de Heyman são mecânicas e tecnológicas: fios, rodas, letreiros LED de rolagem, armações de metal, pinças, lâmpadas industriais, telas e câmeras. Corpos – ao contrário dos humanos – estão sujeitos a uma dinâmica incomum com essas armadilhas tecnológicas. Em Cerimonial Formality (2020), uma contorcionista está presa em uma gaiola de metal enquanto um espectador, preso a fios, observa.

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Zeremonielle Formalität Frederik Heymans Arbeit ist ein Balanceakt, der mehrere Medien einbezieht – darunter Video, Installationen und Fotografie – oft in einer digital veränderten Umgebung. In seiner Arbeit erforscht Heyman Gedächtnis und Dauer, indem er Photogrammetrie und 3D-Digitalisierung verwendet, um den Lauf der Zeit darzustellen und darzustellen. Die Markenzeichen von Heymans Arbeit sind mechanisch und technologisch: Drähte, Räder, scrollende LED-Schilder, Metallrahmen, Pinzetten, Industrielampen, Bildschirme und Kameras. Körper unterliegen bei diesen technologischen Fallstricken – anders als der Mensch – einer ungewöhnlichen Dynamik. In Ceremonial Formality (2020) ist ein Schlangenmensch in einem Metallkäfig gefangen, während ein kabelgebundener Zuschauer zuschaut.

Yves Netzhammer

Vororte der Körper

Yves Netzhammer uses emblematic language for the visualisation of his between worlds. His digital worlds are peopled by a recurring stock of objects and figures both animal and human. Object and subject worlds touch and penetrate each other, merge or split away.Life appears to be in a constant flow: phases of construction alternate with those of decay.

ISSEY MIYAKE

ايسي مياكي
איסי מיקים
イッセイミヤケ
이세이 미야케
HOMME PLISSÉ

Im Zentrum von Miyakes Philosophie der Kleidung steht die Idee, ein Kleidungsstück aus einem Stück Stoff zu kreieren. und die Erforschung des Raumes zwischen dem menschlichen Körper und dem Gewebe, das ihn bedeckt. Sein Fokus auf Design war immer, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tradition und Innovation aufrechtzuerhalten: handgefertigte und neue Technologie. FOLDING BITTE wurde 1993 geboren und ist eine radikale, aber äußerst praktische Form zeitgenössischer Kleidung: Sie kombiniert eine alte Idee, eine dreidimensionale Figur mit zweidimensionalem Material unter Verwendung von Falten zu verbinden, mit neuer Technologie, Funktionalität und Schönheit . 1998 kehrte Miyake zu seiner ursprünglichen Liebe zur Forschung und Erforschung zurück und startete mit dem Mitarbeiter Dai Fujiwara ein neues Projekt namens A-POC (One Piece of Fabric). Durch die Erforschung der Möglichkeiten zwischen Kreativität und digitaler Technologie hinterfragt Miyake die traditionellen Methoden, mit denen wir Dinge tun.

Suguru Goto

netBody: Augmented Body and Virtual Body II
FILE FESTIVAL

In „netBody: Augmented Body und Virtual Body II“ verbinden wir die reale Welt mit der Online-Realität von Second Life auf physischer Ebene: Die Körperbewegungen einer Person in der realen Welt steuern einen Avatar in Second Life, während die Bewegungen eines Avatars einen Menschen führen. Ein Second Life-Avatar wird zu einem Mittel, um das Individuum physisch mit der Gesellschaft zu verbinden. Dies könnte es Menschen auf der ganzen Welt mit der richtigen Hardware ermöglichen, sich gegenseitig über das Internet auszutauschen. Wir spielen mit unserer Wahrnehmung des Körpers eines Individuums als seine Identität.

Milo Moiré

MIRROR BOX
Milo Moiré’s Performance Mirror Box ist eine gesellschaftliche Reflexion der menschlichen Sexualität. Es ist ein erweitertes Reenactment des Tapp- und Tastkinos (1968) und eine Hommage an die aussergewöhnliche Künstlerin VALIE EXPORT, die mit ihren Kunstaktionen bereits in den 1960er Jahren für die Frauenrechte eintrat. Künstlerin Milo Moiré setzt ihren Körper als Instrument, gar als Waffe ein um Machtstrukturen darzustellen und aufzubrechen. Offensiv sucht sie nach dem weiblichen Ausdruck sexueller Selbstbestimmung und lotet die Grenzen der Kunst und der bürgerlichen Moral aus.

Isabelle Schad & Laurent Goldring

Der Bau

Der Bau ist inspiriert von Franz Kafkas Fuchsbau aus dem Jahr 1923, einem Bericht über einen Charakter, der in seinem Haus verwurzelt ist und sehr detailliert gebaut wurde, um ihn vor potenziellen Feinden zu schützen. Es ist dieser Raum um dich herum, diese Sphäre der Intimität, die der Körper braucht, um sich in seiner Integrität nicht bedroht zu fühlen. Dies ist das Thema des Stücks von Isabelle Schad und Laurent Goldring. Ihnen zufolge ist der Raum, der uns nah oder fern umgibt, eine Erweiterung des Körpers, ein humanisierter Ort, an dem wir uns nur gegenüberstellen, wie im Bau des Kafka-Helden.

SHAUN HU

Internet von allem: alle Verbindungen
“Internet von allem: Alle Verbindungen” ist eine Arbeit, die Menschen, Tiere, Pflanzen, Bakterien, Umwelt, Verbindungen und Geräte über das Internet miteinander verbindet. Es besteht aus sieben Teilen. Ein Teil beeinflusst den anderen nach Reihenfolge. In diesem Zusammenhang gibt es keinen Start- oder Endpunkt, da es sich um eine ineinandergreifende Schleifenstruktur handelt. Die schwache Bioelektrizität des menschlichen Körpers wird an das Bakterium Proteus weitergegeben. Die Bakterien beginnen aufgrund der elektrischen Stimulation zu vibrieren. Seine Bewegung wird vom Mikroskop erfasst und in Echtzeit in Max eingegeben. Daten, die sich aus der Wertänderung in der Bakterienbewegung ergeben, steuern den nächsten Teil.

YANN MARUSSICH

GLASSED A LA MUFFATHALLE

Auch in seiner aktuellen Performance „Glassed“ gibt sich Yann Marussich wieder nahezu bewegungslos und setzt seinen Körper Extremen aus. Ein riesiger, grünleuchtender Kubus beherrscht die Bühne. Begleitet durch die Live-Musik von Franz Treichel, dem Kopf der bekannten, Schweizer Post-Industrial-Band „The Young Gods“, erhebt sich dieser und gibt langsam den Blick auf den Künstler selbst frei. Marussich kommt, in einen feinen Maßanzug gekleidet, aber das Gesicht bis zur Gänze unter einer riesigen Halskrause verborgen, darunter zum Vorschein. Die Halskrause, die man eigentlich Hunden nach Operationen anlegt, ist bis obenhin mit 25 Kilo Glas angefüllt. Während der Performance versucht sich Marussich immer wieder unter großen körperlichen Anstrengungen dem Glas zu entledigen.

MELANIE BONAJO

梅拉妮·柏娜桥
Furniture Bondage – Hanna
Besitztümer, wie erwünscht oder nützlich sie auch sein mögen, können im Laufe der Zeit zu einer Belastung werden. Sie werden aber auch zu einem sehr realen Teil dessen, wer wir sind und welches Leben wir für uns selbst aufbauen. Melanie Bonajo untersucht unsere Beziehungen zu materiellen Objekten und die Rolle, die sie bei der Schaffung von „Selbst“ spielen. Die Serie Furniture Bondage spricht für die Notwendigkeit einer perfekten Harmonie mit der Welt um uns herum. Das Ergebnis ist eine neue lebende Form, eine Verschmelzung des menschlichen Körpers mit seinen äußeren Einflüssen.

Michael Najjar

史上第一位進入太空的藝術家
laokoon, from the work series “bionic angel”

„Bionischer Engel“ Die Arbeitsreihe „Bionischer Engel“ geht von der zukünftigen Transformation und technologischen Kontrolle der menschlichen Evolution aus. Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der sogenannten „g-r-i-n-Technologien“ (Genetik, Robotik, Information und Nanotechnologie) verändert unseren Körper, Geist, Erinnerungen und Identitäten, wirkt sich aber auch auf unsere Nachkommen aus. Diese Technologien laufen alle zusammen, um die menschliche Leistung zu verbessern. Durch die pränatale genetische Bestimmung können Kinder nach Plan gebaut werden. Klonkörper werden zu Aufbewahrungsorten für Ersatzorgane, während durch Manipulation der Atomstruktur neue Körper entstehen, die die alten in Bezug auf Robustheit, Elastizität und Haltbarkeit weit übertreffen. Die neuen Karosserien sind an die Bedürfnisse der Hochgeschwindigkeitsdatenautobahn angepasst. Diese Entwicklungen, die auf genetischen Algorithmen und neuronalen Netzwerken basieren, ermöglichen es nun, die biologische Evolution zu steuern. Sie eröffnen dem Menschen den Weg zu einer neuen und überlegenen Existenzform.