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Arnold Schönberg

In a twelve-tone composition, every note can be accounted for as being a member of the original series or one of its permutations, providing unity to the piece as a whole. Additionally, a twelve-tone series is a repository of intervals and can be seen as an outgrowth of atonal music with its emphasis on interval over chord or scale. The basic premises of twelve-tone music are as follows: 1- All twelve notes of the chromatic scale must occur; 2-No note can be repeated in the series until the other 11 notes of the chromatic scale have occurred (exceptions include direct repetition of a note, trills, and tremolos); 3-The series can be inverted, retrograded, and the inversion can be retrograded; 4-The order of notes in a series remains fixed, without reordering.

Pierre Boulez

布列茲石
Пьер Булез
Structures I & II
HOMAGE

Ohne ihn wäre die Geschichte der Musik seit 1945 eine andere: Pierre Boulez – Ikone der Neuen Musik, dessen Vehemenz eine der tiefsten ideologischen Spaltungen in der Musik bewirkte. Mit brillanter Polemik forderte er etwa die Sprengung aller Opernhäuser. Seine Kunst des Komponierens machte ihn so einzigartig wie seine Art zu dirigieren.In den 1950er Jahren etablierte sich Boulez definitiv als einer der Komponisten seiner Zeit. Beeinflusst von der Wiener Schule entwickelten die Franzosen Techniken und Kompositionsmethoden, die zum großen Teil auf mathematischen Prinzipien beruhten. 1951 komponierte er Polyphonie X für 18 Instrumente und Structures I für zwei Klaviere, serialistische Stücke schlechthin. Boulez war einer der Schöpfer des integralen Serialismus, ein Konzept, das sich aus Schönbergs Dodekaphonismus ableitet.

JOHN ADAMS

ДЖОН АДАМС
ג’ון אדמס
Harmonielehre

Der Werktitel nimmt expliziten Bezug auf die 1911 erschienene „Harmonielehre“ von Arnold Schönberg, einem Komponisten, zu dem John Adams in ambivalentem Verhältnis steht. Adams studierte in Harvard bei Leon Kirchner, der seinerseits Schüler Schönbergs war. Adams respektiert die Bedeutung und Meisterschaft Schönbergs, lehnt aber dessen Atonalität und Zwölftonmusik unter ästhetischen Gesichtspunkten ab. Die Harmonielehre von John Adams lässt sich als Parodie verstehen, jedoch ohne ironische Absichten. In ihr erscheinen vielfache Bezüge zur Musik um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, so zu Gustav Mahler, Jean Sibelius, Claude Debussy und dem frühen Schönberg. Als großangelegtes dreisätziges Orchesterwerk verbindet sie Techniken der Minimal Music mit der expressiven Welt der Spätromantik und des Impressionismus im postmodernistischen Sinne.