SASHA WALTZ
Heilig
Sacre ist Waltz’ kraftvolle Version von The Rite of Spring. Die Bühne ist verraucht und ein Kegel aus Steinen und Asche liegt im Mittelpunkt wie die Überreste eines Feuers. Paare dringen auf die Bühne ein und bilden zerlumpte Gruppen, die zerbrechen und sich neu formieren: entlang der Geschlechtergrenzen zerbrechen oder in unterschiedliche Teile zersplittern. Obwohl sie das Stück am Ende mit zu vielen Unterszenen überfrachtet – wirklich zu vielen Riten – ist Waltz großartig darin, die wilden Energien ihrer Tänzer gleichzeitig zu ordnen und zu entfesseln und die Bühne mit Bildern von Geburt, Sex und Tod, von wilder Konformität zu spießen und nackte Revolte.