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ANGELIKA LODERER

source: kulturservicesteiermarkat

Angelika Loderer (geb. 1984, Österreich). Die reduzierte Formensprache der Objektkünstlerin Angelika Loderer, die sich in einem unvorhersehbaren Dialog mit der Banalität des Alltags misst, scheint direkt an die Tradition der Arte Povera, wo Werke aus „armen”, im Sinne von gewöhnlichen und alltäglichen Materialien entstanden, anzuknüpfen. Der ebenfalls einwirkende experimentelle Bezug zur klassischen Bildhauerei spiegelt sich in der Entwicklung ihrer Werke wider – aus der Recherche, über die Zeichnung als transzendentes Medium entstehen die prozesshaften Arbeiten der Künstlerin.

In der Kunstgießerei ihres Vaters sammelte Angelika Loderer bereits früh Erfahrungen mit verschiedenen Gusstechniken. Sand, der dabei als Gussform dient, wird in ihren Objekten zum Ausdruck des Instabilen mit vorgefundenen bzw. weggeworfenen Alltagsgegenständen verwendet: „Ich sehe in Vergänglichkeit, Fragilität und Scheitern formale Ausdrücke, die ich in meinen Darstellungen zitiere und die gewissermaßen die Rahmenbedingungen für mein prozesshaftes Arbeiten bieten. Aus dem Überfluss im Angebot jedoch fragil, verletzlich in seiner Zusammensetzung, fügen sich Elemente zusammen, die nach dem Abbau wieder wertlos sind”.

Die Arbeit mit vorgefundenen Materialien, die in der Kombination zu Objekten oft eine Neudeklarierung und Umwidmung erfahren, bezieht sich unmittelbar auf den Ort, auf den umgebenden Raum. Die Konfrontation mit dem neuen Umfeld im RONDO wird Angelika Loderer bis Ende Dezember 2012 in weiteren prozesshaften Arbeiten festhalten und verarbeiten.
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source: kulturservicesteiermarkat

Angelika Loderer (born 1984, Austria).The object artist Angelika Loderer employs a reduced vocabulary of form that engages in an unpredictable dialogue with the banality of everyday life. It appears to follow on directly in the Arte Povera tradition, where works were made of “poor”-in the sense of ordinary, everyday-materials. With similar effect, an experimental relation to classical sculpture is reflected in the development of her work: from research to drawing, the artist’s process-oriented works are created as a trascendent medium.

Angelika Loderer gained early experience of various casting techniques in her father’s art foundry. Whereas in that context sand served as a mould, here it is used in her objects as an expression of instability with found or discarded everyday objects: “In transience, fragility and decline, I see the formal expressions to which I refer in my designs, and which to some extent provide the framework conditions for my process-oriented work. From the abundance on offer, however fragile and vulnerable in composition, the elements fall into place, becoming worthless once again when dismantled.”

Her works with found materials-which when combined into objects often undergo a redeclaration and reallocation-relate directly to the site and to the surrounding space. Until the end of December 2012 in RONDO Angelika Loderer will be engaging and interpreting the confrontation with her new environment in further process-related works.