David Lachapelle
Дэвид Лашапель
ديفيد لاشابيل
大卫·拉切贝尔
デビッドラシャペル
The Lovers
source: designboom
american photographer david lachapelle has created ‘earth laughs in flowers’, a series consisting of the ten large-scale still life photographs. fred torres collaborations will exhibit the entire series for the first time in the united states. lachapelle’s installation explores the fragility of society and ideas of vice and vanity through composing his images in a manner typical to that of baroque still life painting. deviating from the inclusion of solely fruit, flowers and sculls, the artist evokes a contemporary sensibility through his use of items such as pre-packaged foods, mobile phones, medicine, balloons, and barbie dolls. rather than being constructed in an especially balanced composition, lachapelle’s massive painterly-like photographs are intentionally chaotic, engaging the viewer as he/she attempt to reconcile the overwhelming canvas.
the artist conceived the title for the exhibition from the poem ‘hamatreya’ by ralph waldo emerson, in which the author explores the notion of flowers being the expression of nature’s hatred of human ignorance and desire to control the earth. subsequently, each work is named according to the cycles of both seasons and life.
‘where are these men? asleep beneath their grounds: and strangers, fond as they, their furrows plough. earth laughs in flowers, to see her boastful boys earth-proud, proud of the earth which is not theirs; who steer the plough, but cannot steer their feet, clear of the grave.‘-ralph waldo emerson.
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source: davidlachapelle
David LaChapelle (*1963 in Connecticut) ist bekannt für seine überdrehten, unkonventionellen Porträts berühmter Persönlichkeiten wie Angelina Jolie, Leonardo DiCaprio, Kate Moss und Lady Gaga. Seit den 1990er Jahren inszeniert er Bilder, die nicht die Stars zelebrieren, sondern vielmehr sich selbst, im bunten wirren Nebeneinander zahlloser Muster und Gegenstände. Seine unmittelbar erkennbare Handschrift wird dabei zum herausfordernden wie anziehenden Merkmal. Vielleicht auch, weil LaChapelle der Prämisse seines ersten Auftraggebers – keinem geringeren als Andy Warhol – gefolgt ist: Du kannst alles machen, Hauptsache, die Leute sehen gut aus.
In der ersten institutionellen Einzelausstellung David LaChapelles in Deutschland ist nur ein einziger Star zu finden und das streng genommen nicht in seiner eigenen Rolle. In »Decadence – The Insufficiency of all Things Attainable« [Dekadenz – Die Unzulänglichkeit aller erreichbaren Dinge, 2008] erkennen wir Paris Hilton in gewohnt knapper Bekleidung wie sie in einen Handspiegel schaut. Ein Porträt, so könnte man meinen, würde in der Kunstgeschichte eine sich im Spiegel betrachtende Frau nicht eine Allegorie der Vanitas darstellen. »Alles ist eitel« bedeutet das lateinische Vanitas. Die Überheblichkeit und Endlichkeit des Lebens inszeniert LaChapelle darüber hinaus mit Motiven wie Diamanten, Uhren, Kerzen, Geld, Torten, Drogen, heiligen Schriften, Autokarosserien, wilden Tieren, Sklaven, einer stillenden Mutter, sich Liebenden, ängstlich Kauernden, die um die Darstellungen von Himmel und Hölle in der Mittelachse gruppiert sind.
Flankiert wird dieses Geschehen von zwei opulenten Blumengebinden, ähnlich denen, die das zentrale Motiv der Serie »Earth Laughs in Flowers« 2008–2011) bilden. Die zehn großformatigen Fotografien sind die neuesten, hier erstmals gezeigten Arbeiten LaChapelles. Für den Titel der Serie zitiert er ein Gedicht des amerikanischen Philosophen Ralph Waldo Emerson (1803–1882). In »Hamatreya« heißt es, die Erde lache in Blumen über die törichten Menschen, die, obwohl sie sich an der Erde bereichern, doch nichts dagegen ausrichten können, später in ihr begraben zu sein. Die literarische Thematisierung der Eitelkeit paart LaChapelle mit der malerischen Gattung des Stilllebens, seit jeher Ausdruck der Vergänglichkeit des Lebens. Dinge, die beschädigt sind, vergehen wie Obst und Blumen, symbolisieren Endlichkeit. Besonders kostbare Objekte stehen für oberflächliche Begierden ein. Wir können Stillleben den christlichen Tugenden entsprechend als mahnend verstehen, im Sinne des Barock aber auch als Fest des Lebens bevor dieses endet. LaChapelle lässt beides aufscheinen. Die Lebensalter als Jahreszeiten treten mit Titeln wie »Springtime«, »Late Summer«, »Early Fall« und »Deathless Winter« in Erscheinung. Neben Blüte und Verfall wird mit Sexpuppen, Bananen und üppigen roten Blumen nicht unironisch körperliche Lust symbolisch dargestellt wie in »The Lovers«.
Ihn langweile nichts so sehr wie guter Geschmack in Kunst und Fotografie. LaChapelle konfrontiert uns mit überbordenden Kompositionen, die nicht nur schrill sind. Wir fragen uns auch, ob die Blumen tatsächlich vor der Kamera arrangiert wurden, ist es für LaChapelles bisheriges Schaffen doch sehr wichtig, dass die abgebildeten Szenen sich tatsächlich ereignen. Diesmal lässt er offen, wie und wo seine Motive zustande gekommen sind. Trotzdem sind seine Werke verständlich wie »America«, einem offensichtlichen Kommentar aktuellen politischen Geschehens: Spielzeugflugzeug, brennendes amerikanisches Fähnchen und Ballons mit Aufschriften wie »Good Luck« [Viel Glück] und »Get Well« [Gute Besserung]. Darin liegt wahrscheinlich auch ein Grund für David LaChapelle, sich bekannte kunsthistorische Bildformeln zu Eigen zu machen – wie schon 2003 mit einer Modekampagne als Neuinterpretation einiger Szenen aus dem Leben Jesu: »Jesus Is My Homeboy« [Jesus ist mein Kumpel] – die leicht zu entziffernden Aneignungen entsprechen seinem Verständnis von Pop Art als einer Kunst, die möglichst viele Menschen anspricht und sie zum Schauen einlädt ohne sie abzuschrecken.
Zur Ausstellung zeigt die kestnergesellschaft in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesmuseum Hannover und einem Privatsammler eine kleine Auswahl von Gemälden des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts: Barocke Blumenstillleben und Szenen aus dem Leben Jesu laden zu einem vergleichenden Betrachten ein.
Kestner Gesellschaft
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source: davidlachapelle
Dans sa nouvelle série Earth Laughs in Flowers (La terre rit par ses fleurs) présentée à la GalerieFred Torres Collaborations à New York, le célèbre photographe américain David LaChapelles’intéresse aux grandes compositions florales, symbole de la fragilité absolue de l’être humain.
Pas de stars dénudés ou de corps sublimés par la chirurgie esthétique dans Earth Laughs in Flowers, le travail le plus récent du photographe David LaChapelle. Les mises en scène somptueuses centrées sur des personnalités comme Naomi Campbell, Bjork, Ben Affleck ou Angelina Jolie, ont été remplacées par des fleurs, crânes humains, et maints autres objets du quotidien, comme des téléphones portables, des mégots de cigarettes, des ballons, des poupées Barbie, ou des tasses Starbuck.
S’inspirant des tableaux de l’époque baroque représentant la nature morte, David LaChapelle explore la vanité, le vice, et la fragilité humaine à travers des compositions marquées par le désordre et l’inconsistance. Le titre de la série vient du poème “Hamatreya” du poète et philosophe américain Ralph Waldo Emerson (1803-1882), où les fleurs incarnent le mépris de la nature envers l’homme et ses désirs de gouverner le monde.
Au travers de ces dix clichés grand format aux titres évocateurs (Printemps, Fin de l’été, Début de l’automne), David LaChapelle critique une nouvelle fois le mode de vie contemporain et les excès de notre société de consommation. Il nous encourage aussi à profiter de la vie, tant qu’il y en a.
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source: filtermexico
El fotógrafo y celebridad estadounidense David LaChapelle ha creado Earth Laughs in Flowers, una serie que consta de diez fotos fijas a gran escala conmetáforas de la vida. La Galería Fred Torres Collaborations exhibirá toda la serie por primera vez en los Estados Unidos.
A través de su característico humor, LaChapelle explora la fragilidad de la sociedad, las ideas de los vicios y la vanidad a través de la composición de sus imágenes de manera similar a la de la naturaleza muerta. Se desvía de la inclusión única de frutas, flores y ramos, pues LaChapelle evoca una sensibilidad contemporánea a través de su uso de artículos tales como, alimentos preenvasados, teléfonos móviles, la medicina, globos, y muñecas Barbie.
En vez de haber sido construido como una composición especialmente grande, LaChapelle con talento hace las fotografías intencionadamente caóticas y con la participación del espectador trata de conciliar un lienzo abrumador.
El artista concibió el título de la exposición de ‘Hamatreya” el poema de Ralph Waldo Emerson, en el que el autor explora la noción de las flores, es la expresión del odio de la naturaleza, de la ignorancia humana y el deseo de controlar la Tierra. Posteriormente, cada obra lleva el nombre de acuerdo a los ciclos de ambas estaciones y la vida.
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source: maxgazzettait
Divertimento, stupore, trasgressione e una sofisticata eccentricità. L’arte di David LaChapelle è questo e molto di più. Ne era convinto anche Andy Warhol che, agli inizi degli anni ’80, rimase intrigato dagli scatti dell’artista del Connecticut, tanto che lo reclutò nella scuderia di Interview Magazine per immortalare il mondo delle celebrities. Con lui la fotografia è diventata subito un raffinato esercizio di stile ad alto tasso di spettacolarizzazione. Dove non manca mai l’ironia che scaturisce dal gusto per una composizione scenica spinta all’eccesso per esaltare la vanità dell’uomo e il suo universo kitsch.