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gregor schneider

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gregor schneider cube

source: artnet
Gregor Schneider (German, b.1969) was born in Rheydt, Germany. He had his first art show in 1985, when he was 16, at Galerie Kontrast in Stockholm, Sweden. He went on to attend multiple art institutions between 1989 and 1992, including the Art Academy of Düsseldorf and the University of Fine Arts in Hamburg, Germany. From 1999 to 2003, he was a professor at De Ateliers in Amsterdam, the Academy of Fine Arts in Hamburg, and at the Royal Danish Academy of Fine Arts in Copenhagen. Schneider’s work revolves around the reconstruction of rooms and other architectural spaces, which is epitomized in his Haus u r, where he redesigned the interior of a house in Rheydt, Germany. Taking this idea one step further, he constructed a similar house at the 2001 Venice Biennale called Totes Haus u r, which won him the Golden Lion prize. In 2007, he created a divisive 400 square meter installation made up of 21 cells on Bondi Beach in Australia. Schneider was the center of controversy in 2008 when he declared his desire to create a space for someone to die in. In 2011, he presented his Sterbraum at Kunstraum Innsbruck in Austria.
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source: bundeskunsthallede
Gregor Schneider wurde 1969 in Rheydt geboren. Schon mit dreizehn Jahren malte er Bilder, die er heute noch in seine Ausstellungen und Publikationen aufnimmt. 1985 hatte er seine erste Einzelausstellung in der damaligen Galerie Kontrast in Mönchengladbach und begann im selben Jahr mit der Arbeit an seinem Haus an der Unterheydener Straße 12 in Rheydt, dem Haus u r. Im Jahr 2001 erhielt Schneider den Goldenen Löwen für den deutschen Beitrag zur Biennale Venedig. Aus der Logik seines Werkes heraus kam es zu verschiedenen Projekten, die als Provokationen missverstanden, heftig diskutiert und teilweise mit Zensur belegt wurden. Die Verhinderung einer schwarzen kubischen Skulptur mit den Maßen der Kaaba in Mekka, die 2005 für den Markusplatz in Venedig geplant war, brachte ihn dazu, sich verstärkt mit der öffentlichen und politischen Dimension seines Werkes zu befassen.

«Erfahrungen wenden sich an alle Sinne und beruhen auf einer unfassbaren Welt.»
Gregor Schneider

In dreißig Jahren hat Gregor Schneider ein Werk aufgebaut, das an einige der empfindlichsten Schmerzpunkte der Gesellschaft rührt. Zu Beginn entwickelte er das Konzept einer künstlerischen Produktion, die ihre eigenen Resultate verschlingt, und stellte damit die Unterwerfung der Kunst unter den Zwang des Ökonomischen in Frage. Später hat er in dem geheimen, aseptischen Hochsicherheitsgefängnis von Guantánamo eine Übereinstimmung mit dem White Cube von Museen und Galerien gesehen. Schließlich veröffentlichte er 2008 seinen Sterberaum und den Wunsch, einen Sterbenden in einem Museum zu zeigen. Daraufhin erhielt er Morddrohungen. Sein persönlicher Sterberaum wird nun zum ersten Mal in Deutschland aufgebaut. Schneiders Überlegungen zum Sterben liegt die Frage zugrunde, ob der Tod ein absolutes Ende ist oder der Übergang zu etwas, das für immer unbekannt bleiben wird. Er hat kulturelle Überkreuzungen in Szene gesetzt, versucht, ein islamisches mit einem katholischen Heiligtum in Verbindung zu bringen und die Rückkehr des Geistes der Nazizeit mit der Pulverisierung des Geburtshauses von Goebbels beantwortet. Das Medium seines künstlerischen Denkens ist der Einbau von Räumen in die gleichen, schon bestehenden Räume; die Verdopplung von Räumen, Personen und Objekten; die Rekonstruktion eines für ihn unerreichbaren Bauwerks. Seine bekannteste Arbeit ist der Einbau von 24 Räumen von Haus u r in den deutschen Pavillon der Biennale Venedig von 2001.