KORINSKY
Klangbild digi flat 90-12
source: korinsky
Korinsky – Atelier für vertikale Flächen widmet sich der künstlerischen Klangorganisation an und der klanglichen (Neu-) Interpretation von vertikalen Flächen. Korinskys Sound-installationen bewegen sich dabei stets im Spannungsfeld zwischen akustischen und visuellen Reizen und finden ihren Ausdruck in ungeahnten Klangwelten, die mit Bekanntem und Neuem spielen, konfrontieren, irritieren und begeistern.
Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Strukturen der akustischen Wahrnehmung und die Wirkung von Klängen auf das menschliche (Raum-)Empfinden macht das Berliner Künstlerkollektiv dabei zu seinem Werkzeug. Das menschliche Gehör ist primär auf die horizontale Klangwahrnehmung ausgerichtet. Klänge, die von oben, also aus der Vertikalen, auf ihn einwirken, sind für den Menschen grundsätzlich schlechter lokalisierbar. Diese Ungenauigkeit nutzt die von Korinsky speziell entwickelte Software ‘Vertical Sound Lab’ und ermöglicht so die Arbeit an vielschichtigen akustischen Illusionen ohne sich dabei in Unmengen technischen Equipments zu verlieren.
.
.
.
.
.
.
.
source: korinsky
Seit einigen Jahren bereits arbeiten Abel, Carlo und Max Korinsky künstlerisch zusammen. 2012 gründeten sie das Projekt Korinsky – Atelier für vertikale Flächen und widmen sich
darin primär der gemeinsamen Leidenschaft für die Arbeit mit Klang an vertikalen Flächen. Sie erforschen dessen Möglichkeiten für die künstlerische Arbeit sowie die emotionale und physische Wirkung auf den Hörer – beide Aspekte fanden in der Klangkunst bisher keine Beachtung.
Die Vielseitigkeit ihrer unterschiedlichen künstlerischen Positionen, ihr fundiertes Wissen über das menschliche Gehör und neueste Technologien zeichnen die Arbeiten der drei Brüder aus.
.
.
.
.
.
.
.
source: flickr
Korinsky, a group of artists, produced *Klangbild Digi.flat 90-12*, a wall-mounted work consisting of flat-bed scanners that demonstrates a complex aesthetic phenomenon. The scanners remain recognizable as such, though, upon closer scrutiny, viewers see the rhythmic movement of the devices’ fluorescent tubes. Phase shift prevents repetition. Observation over an extended period gives rise to a meditative effect that’s enhanced by the sounds of the scanners and the wave movements that suggest lamps moving back and forth in a confined space.
Text written by Sam Auinger