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Konrad Smoleński

Everything Was Forever, Until It Was No More
Das ursprüngliche Konzept des Projekts wurde von der illusorischen Natur der Zeit inspiriert, wie sie von Julian Barbour definiert wurde. Dieser britische theoretische Physiker untergräbt die Bedeutung der Zeit, während er eine Vision eines zeitlosen Universums heraufbeschwört. Eine der Grundideen dabei ist, dass die Gegenwart als dreidimensionale Momentaufnahme wahrgenommen wird und die chronologische Abfolge von Ereignissen nichts anderes als das Ergebnis unserer Erinnerung an individuelle „Jetzt“ ist. Daher ist Zeit laut Barbour nur ein Gefühl der Zeitlichkeit, verstärkt durch Aufzeichnungen dessen, was wir glauben, dass es in der Vergangenheit existiert hat.

RICHARD VIJGEN

WiFi Impressionist
Wifi Impressionist ist eine Feldinstallation, die elektromagnetische Landschaften zeichnet, die von den Stadtlandschaften von William Turner inspiriert sind. Die Arbeit besteht aus einer Richtantenne auf einem Schwenk-Neigungs-Mechanismus, der auf WiFi-Signale wartet und ein dreidimensionales Modell der umgebenden Signale erstellt. Aus diesem Modell wird ein Ansichtsfenster ausgewählt, das die Perspektive und den Rahmen definiert. Signale, die innerhalb des Rahmens aufgenommen werden, werden als Wellen dargestellt, die von einem bestimmten Ursprung ausgesendet und mit einem mobilen Plotter gezeichnet werden. Die Antenne und der Plotter sind beide auf einem Stativ montiert und können auf dem Feld platziert werden, so wie ein Maler seine Staffelei aufstellen würde. Sobald eine Zeichnung positioniert und ausgerichtet ist, wird sie mit der Zeit dichter, abhängig von der Dichte der Netzwerke um sie herum. Überall dort, wo ein WiFi-Signal vorhanden ist, füllt die Zeichnung schließlich den Rahmen.

ISSEY MIYAKE

ايسي مياكي
איסי מיקים
イッセイミヤケ
이세이 미야케
HOMME PLISSÉ

Im Zentrum von Miyakes Philosophie der Kleidung steht die Idee, ein Kleidungsstück aus einem Stück Stoff zu kreieren. und die Erforschung des Raumes zwischen dem menschlichen Körper und dem Gewebe, das ihn bedeckt. Sein Fokus auf Design war immer, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tradition und Innovation aufrechtzuerhalten: handgefertigte und neue Technologie. FOLDING BITTE wurde 1993 geboren und ist eine radikale, aber äußerst praktische Form zeitgenössischer Kleidung: Sie kombiniert eine alte Idee, eine dreidimensionale Figur mit zweidimensionalem Material unter Verwendung von Falten zu verbinden, mit neuer Technologie, Funktionalität und Schönheit . 1998 kehrte Miyake zu seiner ursprünglichen Liebe zur Forschung und Erforschung zurück und startete mit dem Mitarbeiter Dai Fujiwara ein neues Projekt namens A-POC (One Piece of Fabric). Durch die Erforschung der Möglichkeiten zwischen Kreativität und digitaler Technologie hinterfragt Miyake die traditionellen Methoden, mit denen wir Dinge tun.

LEO VILLAREAL

레오 비야 레알
ЛЕВ ВИЛЬЯРРЕАЛ
Zylinder
In dieser funkelnden Installation mit dem Titel Volume nahm der Künstler Leo Villareal eine Handvoll funkelnder Sterne und brachte sie auf die Erde. Das zylinderförmige Teil hing an der Decke und enthielt mehr als 20.000 LED-Leuchten aus reflektierendem, hochglanzpoliertem Edelstahl, die einen dreidimensionalen Raum schufen, in dem Licht lebendig werden konnte. Die Beleuchtungsmuster, gesteuert durch Villareals Software-Code-Design, Bewegen Sie sich in verschiedenen Geschwindigkeiten, Ein- und Ausschaltzyklen und Wellen von Helligkeit und Dunkelheit. Einem Rezensenten zufolge ist „das Stück ein schillerndes Tongedicht, das den Betrachter in einen tiefen, abstrakten Raum zieht, während es die zeitliche und visuelle Wahrnehmung verzerrt.“ Villareal ist kein Anfänger, wenn es um erstaunliche Lichtskulpturen geht. Schauen Sie sich diesen 200 Fuß langen Lichtshow-Tunnel an, den er auf dem Concourse-Gehweg der Ost- und Westgebäude in der National Gallery of Art installiert hat. Der Raum zwischen Villareals Installationen und seinem Publikum ist ein wichtiger Faktor, da die Zuschauer mit den Lichtern verflochten sind, die ringsum pulsieren.

MOTO WAGANARI

Cliff Jumper
Unter dem Pseudonym Moto Waganari entwirft Lutz Wagner transparente Gitternetz-Skulpturen, die sich als schwerelose Körperhüllen vor dem Auge des Betrachters abzeichnen. Inszeniert als Lichtinstallationen werden die dreidimensionalen Figuren um ein zweidimensionales Schattenbild erweitert und erhalten ein immaterielles Alter Ego. Seine Wesen visualisieren eine surreale Parallelwelt, die voller Rätsel und Überraschungen steckt. Moto Waganaris raffinierte Kunstwerke bestechen durch formale Schönheit und filigrane Leichtigkeit.

ANDREA VAN REIMERSDAHL

Zum Ende ihrer Ausbildung zur Malerin / Zeichnerin an der Weißensee Kunsthochschule Berlin hat sich Andrea van Reimersdahl mit der Druckgrafik auseinander gesetzt. In verschieden Drucktechniken beschäftigt sie sich mit Kompositionen aus grafischen Elementen. Strukturen aus Linien und Flächen oder Rastern bewegen sich von der zweidimensionalität in den Raum. Meistens ist das Trägermaterial ein Textil. In den ersten Jahren nach ihrer Ausbildung arbeitet sie mit dem menschlichen Körper. Als tragbare Unikate werden ihre Textilien in der Bewegung inszeniert und als Editionen herausgegeben. Seit einiger Zeit nutzt sie verstärkt die raumbildende Wirkung des Materials und kombiniert Stoffe und Druckgrafik zu dreidimensionalen Zeichnungen, die das Raumerlebnis verändern.

Kuldeep Malhi

Blush

Kuldeeps Wandinstallationen überschreiten die Grenzen zwischen Keramikkunst und Architektur. Die Inspiration stammt aus einer Mischung von Einflüssen von der erotischen Skulptur in alten indischen Tempeln bis zur modernistischen Architektur. Einige Stücke verwenden Softround-Formen oder Tentakel in sich wiederholenden Mustern, die mit experimentellen Glasuren versehen sind, um eine taktile und zutiefst sinnliche Umgebung zu schaffen, in der andere Würfel verwenden, um eine geometrische Schnittstelle zum Raumraum zu schaffen. Alle haben ein Gefühl von Bewegung und Wachstum, aber nicht nur von der Anordnung der einzelnen Komponenten, sondern aus der sanften Farbabstufung. Die Arbeit stellt eine Begegnung östlicher und westlicher Kulturen dar – die erotische Taktilität der orientalischen Kunst kombiniert mit dem mechanisierten Glanz des Westens. Die dynamischen Installationen entsprechen den vertikalen Ebenen in architektonischen Räumen und bilden eine Schnittstelle zwischen den Wänden und dem Innenraum des Raums. Bei der Arbeit geht es auch um Taktilität und Berührung. Optisch und kompositorisch kann es als Bild oder Komposition wie ein dreidimensionales Gemälde betrachtet werden, eine Kreuzung zwischen Malerei und Skulptur.

CLEMENS BEHR

Clemens Behr wurde 1985 in Koblenz, Deutschland, geboren. Er studierte zuerst Grafik-Design an der Universität in Dortmund und vertiefte sein Wissen später an der Facultat Belles Artes in Barcelona. Behr schafft faszinierende Installationen. Seine skulptural inspirierten Objekte zieren sowohl öffentliche wie auch private Räume und haben ihren schöpferischen Hintergrund im Origami, dekonstruktivistischer Architektur und Graffiti. Seine abstrakten Installationen, erstellt aus Karton, Holz, Farbe, und Klebeband, schaffen beim Betrachter eine gezielte Verwirrung zwischen zweidimensionalen Bildern und dreidimensionalen Objekten.

EDWIN VAN DER HEIDE

LSP
LSP ist eine Forschungsbahn, die die Beziehung zwischen Ton und dreidimensionalem Bild mittels Laserprojektion untersucht. 1815 beschrieb Nathaniel Bowditch einen Weg, visuelle Muster zu erzeugen, indem eine Sinuswelle für die horizontale Bewegung eines Punktes und eine andere Sinuswelle für die vertikale Bewegung dieses Punktes verwendet wurden. Die Form der Muster hängt von der Frequenz- und Phasenbeziehung der Sinuswellen ab. Die Muster sind als Lissajous-Figuren oder Bowditch-Kurven bekannt.
LSP interpretiert Bowditchs Arbeit als möglichen Ausgangspunkt für die Entwicklung von Beziehungen zwischen Ton und Bild. Da Sinuswellen auch zur Erzeugung reiner (hörbarer) Töne verwendet werden können, ist es möglich, eine direkte Beziehung zwischen Ton und Bild herzustellen. Frequenzverhältnisse in Ton, Verstimmung und Phasenverschiebung können ein direktes visuelles Gegenstück haben.