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ANNA AND BERNHARD BLUME

安娜和伯恩哈德·布鲁姆
안나와 베른하르트 블루 메
アンナとベルンハルトブルーメ
Анна и Бернхард Блюме

source: smbmuseum

Artists Anna and Bernhard Blume, both born in 1937, have significantly extended the genre of the staged photograph, and number among its most renowned exponents internationally. In their frequently multipart, large format, black-and-white photoseries, this artistic couple enacts stages temporal sequences within which they themselves are the protagonists. The scenes are often reduced, estranged, and above all odd: order and chaos seem to be mutually conditioning, role-playing and convention inhere in each object, conditioning modes of behavior and provoking resistance. With their diagnoses of the contemporary condition, the works of Anna and Bernhard Blume consistently interweave performance, painting, and photography.

The exhibition “Reine Vernunft” (Pure Reason), their first comprehensive appearance in Berlin, provides an overview of the ironical and philosophical strategy of this artistic team, which critically opposes the elevation of the artist as representative of a petit-bourgeois milieu. Through their intensive dedication to a continuous process of self-experimentation, Anna and Bernhard Blume have performed groundwork on the nature of German existence. Their thesis is as simple as it is astonishing: Before going out into the big, wide, world, one ought to thoroughly investigate “home sweet home” to see whether every conceivable form of misery is not present there already.
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source: cadadiaunfotografo

Anna & Bernhard Blume son una pareja de fotógrafos artísticos alemanes (Anna nació en Bork, Westfalia, en 1937 y Johannes Bernhard nació en Dortmund el 8 de septiembre 1937 y falleció en Colonia el 1 de septiembre 2011) que han creado grandes secuencias fotografías en blanco y negro de puestas en escena en las que ellos mismos aparecían, con objetos que parecen que tienen vida propia.
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source: spiegel

Die Wirklichkeit, in der Übersinnliches so zwanglos das Banale durchdringt, ist, natürlich, die der Kunst. In ihr agiert das Kölner Ehepaar Anna und Bernhard Johannes Blume, je 50, virtuos mit Photosequenzen voll turbulenten Rollenspiels und befremdlicher Objektmagie. Ganz und gar grotesk, aber auch monströs-bedrohlich nehmen sich die Bilder aus, wenn sie – wie für eine jetzt in der Basler Kunsthalle gezeigte Ausstellung

Dergleichen pflegen Anna und Bernhard Johannes Blume in einer ehemaligen Büro-Etage im Kölner Stadtteil Ehrenfeld mit bescheidenem Aufwand zu inszenieren und sich dabei teils wechselseitig, teils mit Selbstauslöser abzulichten. Kein Photo wird montiert: Die Kartoffeln sind wirklich durch den Küchenraum gewirbelt, und für die Kopfüber-Aufnahme mußte Anna Blume sich ans Trapez hängen. Sie versteht es auch, wie von überirdischer Hand geworfen durch das Interieur zu hopsen. Die Dynamik und das Gespenstische vieler Photos kommen schlicht durch Unschärfe zustande. Doch die umwerfende Komik die allemal zu Blume-Sequenzen gehört, steckt zum gut Teil auch in dem Milieu, das da, nur wenig übertrieben, vorgeführt wird und das sich bereits in der krätzeähnlichen “Felsentapete” manifestiert.

Künstlerkollegen, nämlich Studenten an der Düsseldorfer Akademie, waren die beiden schon, als sie sich Anfang der 60er Jahre kennenlernten. Aber bevor aus nun über 20jähriger Ehe die innige “Photogamie” von heute werden konnte, hat Anna Blume erst, frauentypisch, zwei Töchter großziehen und das nötigste Haushaltsgeld im Schuldienst verdienen müssen. Mit photorealistisch gezeichneten Matronen in grell gemustertem Habit hielt sie dann um 1980 Typen fest, die auf ihr “Küchenkoller”-Selbstporträt vorausdeuteten.