Frederik Foert
Turntable
source: abelneuekunstde
Seit nunmehr 13 Jahren versucht Frederik Foert, sein trotz Unwissenheit erschlichenes Klassenziel im Fach Physik, mittels künstlerischer Versuchsaufbauten vor seinem Gewissen zu rechtfertigen. Sich den Tücken des Alltags stellend, bringt er seien Haushalt in ständig variierende Zusammenhänge und erschließt uns durch kinetischen Konstruktionen kleine cineastische Momente. Inspiriert von Filmklassikern transformiert er das Leinwandgeschehen der bewegten Bilder zurück ins Dreidimensionale. Materialquelle hierfür ist sein persönliches Wohnumfeld. Alltagsgegenstände wie Haushaltsmaschinen und Werkzeuge sind Requisiten und Protagonisten zugleich, bilden sie doch die Antriebsmechanik ihrer selbst oder übertragen ihre Motorkraft auf andere Objekte. Es entstehen dreidimensionale Filmloops, deren Drehbücher im Kopfe des Betrachters weitergesponnen werden können. Von der Schlagbohrmaschine über die Stereoanlage bis zur Küchenmaschine ist kein technisches Gerät zu komplex oder banal, um nicht von Laienhand einem neuen Zweck zugeführt werden zu können. Foerts narrative Bewegungsstudien richten ihr Augenmerk auf die scheinbar abwesenden Personen hinter den Gerätschaften, stets wandelnd auf dem schmalen Grad zwischen Komik und Tragik.
Frederik Foert wurde 1971 in München geboren. 1994 nahm er das Kunststudium an der Hochschule für Kunst und Design Halle/S.- Burg Giebichenstein auf und wechselte 1996 an die Kunstakademie Münster, wo er sein Studium 2000 als Meisterschüler bei Prof. Timm Ulrichs abschloss. 1998 verlieh ihm die Kunstakademie Münster den Förderpreis. Seine jüngsten Ausstellungsbeteiligungen in 2005 waren: Konstruktion/Dekonstruktion, Kunstallianz, Berlin (mit Max Grüter) (K), S-For, Galerie Lissi Hämmerle, Bregenz , Österreich (K), Fever, Simultan-Halle, Köln, 40.000 $, Kunsthalle 8, Galerie Kunstbüro Wien (E), Richtig wichtig!, Pakt, Amsterdam, Low Tech, Arti et Amicitiae, Amsterdam, Mit offenem Ende, Timm Ulrichs & Meisterschüler, Kunsthalle Recklinghausen.
Frederik Foert lebt und arbeitet in Berlin.
Despite his ignorance, Frederik Foert achieved surreptitiously his class goal in physics. For now 13 years he tries to justify this fraud before his conscience by creating artistic experimental setups. Confronting the perfidies of day to day life he constantly rearranges his houshold and generates small cineastic moments by constructing kinetic objects.
Inspired by Film classics, Foert transforms the moving pictures back into a three-dimensional set. His materials come from his immediate living environment. Every-day objects like household-appliances and tools are requisites and protagonists at the same time, exploiting their own drivemechanism or transfering their power onto other objects. The scripts of these three-dimensional film loops, can be further developed in the viewer ’s imagination.
From the hammer drill to the stereo record player up to the food processor, no technical equipment is too complex or banal, in order to be able to be transformed by a layman hand into a new purpose. Foerts narrative motion studies draw the attention of the viewer to the apparently absent persons behind the technical equipments and always walk on the tight rope between humour and tragedy.
Frederik Foert was born in Munich/Germany, in 1971. Foert started his studies in 1994 at the Academy for Fine Arts and Design Burg Giebichenstein (Halle/Germany) and graduated as a master class student of Prof.Timm Ulrichs in 2000 at the Fine Arts Academy in Münster/Germany. Two years before, this very institute supported him with an award. The following recent shows have to be mentioned: Konstruktion/Dekonstruktion, Kunstallianz, Berlin (together with Max Grüter) (catalogue), S-For, Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz , Austria (catalogue), Fever, Simultanhalle, Colone, 40.000 $, Kunsthalle 8, Galerie Kunstbüro Wien, Vienna, Austria (solo), Richtig wichtig!, Pakt, Amsterdam, Low Tech, Arti et Amicitiae, Amsterdam, Mit offenem Ende, Timm Ulrichs & Meisterschüler, Kunsthalle Recklinghausen. Frederik Foert lives and works in Berlin.
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source: wikipedia
Frederik Foert wuchs in Bamberg in Franken auf. Er studierte von 1994 bis 1996 an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design, Halle/Saale bei Una H. Moehrke und wechselte 1996 an die Kunstakademie Münster in die Klasse von Timm Ulrichs. 2000 beendete er sein Studium als Meisterschüler von Timm Ulrichs mit dem Diplom in Freier Kunst. Seit 2012 lebt und arbeitet Foert in Berlin, Wien und Peking.
In seiner Arbeit beschäftigt sich Frederik Foert mit Bewegungsstudien aller Art, baut er Versuchsanordnungen aus Alltagsgegenständen. Als Ausgangsmaterial dienen ihm Reisesouvenirs und Geräte aus dem eigenen Haushalt, von der Schlagbohrmaschine über die Stereoanlage bis zur Küchenmaschine u. anderen banalen technischen Geräten. Es entstehen kinetische Konstruktionen, aus Gegenständen des alltäglichen Lebens. Diese narrativen Bewegungsstudien richten ihr Augenmerk auf die scheinbar abwesenden Personen hinter den Gerätschaften. Jeder kennt die Gegenstände und assoziiert unterschiedliche Aspekte des eigenen Erfahrungsraumes.
Foerts Interesse gilt bei all seinen Arbeiten der Einfachheit der Konstruktion. Er verwendet ausschließlich Schraub- und Steckverbindungen, es wird nicht geklebt oder geschweißt, seine Installationen sind Bausätze, jeder Gegenstand kann jederzeit in sein gewohntes Umfeld zurückgeführt werden. Jede Installation wird den spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Ausstellungsraumes angepasst und in ihm in Szene gesetzt.
Neben kinetischen Installationen, Zeichnungen und Collagen dreht er auch Videos.