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JOHANNES GRAMM

self portraits

JOHANNES GRAMM 22

source: anti-utopias
Johannes Gramm works as a photo-artist and stage-designer in Essen, Germany and in Walcheren, the Netherlands. He uses a combination of different digital materials in montages – like a remix in music: Photos (made and found), scanned drawings and paintings, generated pictures etc. The complete visual remix will be printed in the end as an inkjet-print.
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source: anti-utopias
Johannes Gramm follows a comparable strategy. He does not restrict himself to experimentation with clothes, but instead the artist works graphically with his own body. With him, the King bears neither a crown nor a scepter; instead, as the embodiment of power and strength, he has wounds. And he avails of the effectiveness of tattooed symbols, of slogans like ‘Love’ and ‘Hate’, and of the outwardly worn experience of pain. Clothes make the man, even in our society today, but apart from the general dress code, the body which has been manipulated has become more than ever the expressive medium of self-definition. And the path via the camera allows the step to be made to the role change of the sexes or of the generations. Here however, Johannes Gramm never pretends to be anyone other than himself – photography shows us this because it loves the truth. For him, it remains a game in which one can have good or bad luck. And the question, ‘What is true and what is made up?’ has only a subordinate role when viewing the pictures, because it is much more important to perceive the image for what it is.
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source: engelsystemede
Johannes Gramm verfolgt eine vergleichbare Strategie. Er beschränkt sich nicht auf das Spiel mit Verkleidungen, sondern der Künstler rückt seinem eigenen Körper bildnerisch zu Leibe. Der König trägt bei ihm weder Krone noch Zepter, sondern Blessuren, als Verkörperung von Kraft und Stärke. Und er setzt auf die Wirkungsmacht von tätowierten Symbolen, auf Slogans wie Love and Hate und dem nach außen getragenem Schmerzempfinden. Kleider machen Leute, auch in unserer heutigen Gesellschaft, aber neben den allgemeingültigen Dresscodes, ist der manipulierte Körper mehr denn je zum Ausdruckmedium der Selbstdefinition geworden. Und der Weg über die Kamera erlaubt den Schritt zum Rollentausch der Geschlechter oder der Generationen. Dabei gibt Johannes Gramm aber nie vor, jemand anderes zu sein als er selbst – die Fotografie zeigt es uns, wahrheitsliebend wie sie ist. Bei ihm bleibt es ein Spiel, bei dem man Glück oder Pech haben kann. Und die Frage, was echt oder erfunden ist, spielt bei der Betrachtung der Bilder nur eine untergeordnete Rolle, denn es gilt viel mehr, das Bild als ein solches wahrzunehmen.
Wenn ich mal alt bin, möchte ich nicht so gern allein sein oder Julia und Romeo und Gretel und Hänsel.
Die fotografischen Doppelportraits zeigen immer ein und dieselbe Person, mal in kleinen Variationen, mal in unterschiedlichen Ausdrucksmomenten. Als Betrachter steht man davor und ist geneigt zu vergleichen, sucht Veränderungen, überlegt mit wie viel Personen man es zu tun hat. Unerklärlich scheinen die Handreichungen zwischen den beiden Sies oder Ers.