highlike

Alex Ekman

COW

Ekman talents extend to the lighting and stage design and his eye for structuring an environment is unerring. There is no set as such, excepting the plaster cow which dangles overhead, but the stage surface has its share of movement as little island-blocks rise up and pits sink down. The extreme tilting of the stage at one point causes unfortunate Bauch to roll, cow-like, almost into the pit. COW has its iconic Ekman moment in the scene that opens on a stage full of swirling dancers in white skirts set in a magical silvery mist. Mikael Karlsson, whose music partners the piece provides a subtle and evocative soundscape. He offers a hint of percussive rhythm picked up by the dancers who launch into an ecstatic dance: a stage full of whirling dervishes, until they collapse exhausted.

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Ekmans Talente erstrecken sich auf die Beleuchtung und das Bühnenbild, und sein Auge für die Strukturierung einer Umgebung ist unfehlbar. Es gibt kein Set als solches, außer der Gipskuh, die über ihnen baumelt, aber die Bühnenoberfläche hat ihren Anteil an Bewegung, wenn kleine Inselblöcke aufsteigen und Gruben sinken. Das extreme Kippen der Bühne an einer Stelle führt dazu, dass der unglückliche Bauch kuhartig fast in die Grube rollt. COW hat seinen legendären Ekman-Moment in der Szene, die auf einer Bühne voller wirbelnder Tänzer in weißen Röcken in einem magischen silbernen Nebel beginnt. Mikael Karlsson, dessen Musikpartner das Stück ist, bietet eine subtile und eindrucksvolle Klanglandschaft. Er bietet einen Hauch von perkussivem Rhythmus, der von den Tänzern aufgenommen wurde, die einen ekstatischen Tanz beginnen: eine Bühne voller wirbelnder Derwische, bis sie erschöpft zusammenbrechen.

 

Magnus Westwell

Magnus Westwell

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What do you picture when you listen to music? This raw and rhythmically driven  piece  takes us inside the mind of  Magnus  Westwell and how  they  visualize  music.
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Qu’est-ce que tu imagines quand tu écoutes de la musique ? Cette pièce brute et rythmée nous plonge dans l’esprit de Magnus Westwell et de la façon dont ils visualisent la musique.
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Was stellst du dir vor, wenn du Musik hörst? Dieses rohe und rhythmisch getriebene Stück führt uns in die Gedanken von Magnus Westwell und wie sie Musik visualisieren.

ANNE IMHOF

Faust
Faust ist eine mehr als fünfstündige Performance, die während der sieben Monate der Biennale stattfindet. Die Arbeit interagiert stark von außen mit der Architektur des Deutschen Pavillons; in einem großen Käfig versteckte Wachhunde, dicke, bruchsichere Glasscheiben, die den Eingangsportikus des neoklassizistischen Gebäudes des Pavillons verschließen und dem Besucher nur die Möglichkeit des Blicks in die Haupthalle lassen, die Verlegung des Haupteingangs auf der Seite des Pavillons und schließlich die beunruhigende Präsenz von Menschen, die auf der Dachkante sitzen, antizipieren ein Gesamtkunstwerk, in dem sich verschiedene formale und expressive Schichten und Mittel – von visueller Installation bis Musik, von Malerei bis Live-Performance – überlagern.

tangerine dream

quantum gate
Edgar Froese – Thorsten Quaeschning – Ulrich Schnauss – Hoshiko Yamane
Quantum Gate is roughly the 150th release and roughly 30th main studio album by Tangerine Dream. It is the first full-length album since the death of founder Edgar Froese in 2015, and is largely based on ideas and musical sketches left by Froese.The album was preceded by and is companion to the 2015 mini-album Quantum Key.
This album earned the group the most press they have had since the release of 1988’s Optical Race due to the revived interest in the group following Froese’s death

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Quantum Gate (2017) ist ungefähr die 150. Veröffentlichung und das ungefähr 30. Hauptstudioalbum von Tangerine Dream. Es ist das erste Full-Length-Album seit dem Tod des Gründers Edgar Froese im Jahr 2015 und basiert weitgehend auf Ideen und musikalischen Skizzen, die Froese hinterlassen hat. Dem Album ging das Mini-Album Quantum Key aus dem Jahr 2015 voraus und ist dessen Begleiter.
Dieses Album brachte der Gruppe die meiste Presse ein, die sie seit der Veröffentlichung von Optical Race von 1988 aufgrund des wiederbelebten Interesses an der Gruppe nach Froeses Tod hatte

UVA UNITED VISUAL ARTISTS

Tolles Tierorchester
Die Fondation Cartier lud United Visual Artists ein, an der Ausstellung The Great Animal Orchestra mitzuarbeiten, in der die Arbeit des Musikers, Bioakustikers und Wissenschaftlers Bernie Krause gefeiert wird. Krause zeichnet seit 45 Jahren Tiere auf und hat eine Sammlung von mehr als 5.000 Stunden Klängen von über 15.000 einzelnen Arten in ihren natürlichen Lebensräumen aus aller Welt zusammengetragen. Der kreative Ansatz von UVA verband die verschiedenen Elemente des Ausstellungsinhalts im gesamten Kellerraum – Klanglandschaften, Spektrogramme und Kunstwerke – zu einer zusammenhängenden, eindringlichen Erfahrung, die Krauses Aufnahmen dreidimensionalisiert und Szenen aus der Natur vorschlägt. Die Spektrogramme bilden eine abstrakte Landschaft, eine Interpretation der verschiedenen globalen Orte und Tageszeiten, zu denen Krause die Originalaufnahmen auf eine Weise gemacht hat, die das Publikum einhüllt und es ermutigt, im Raum zu verweilen.

MIGUEL CHEVALIER

Leistungspixel
Die Power Pixels-Ausstellung besteht aus zwei generativen und interaktiven Virtual-Reality-Installationen: Complex Meshes 2020 und Oscillations 2020, eine Arbeit, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Oscillations 2020 ermöglicht eine grafische 3D-Visualisierung der Musik von Michel Redolfi. Eine Wellenform wird in Echtzeit entsprechend den Frequenzen und Amplituden der Musik erzeugt. Diese Klangspektren der verschiedenen Musikklänge erzeugen endlose imaginäre Landschaften. Bild und Musik reagieren in einer Verschmelzung emotionaler Natur aufeinander, die zu einer echten Synästhesie beiträgt.

YANN MARUSSICH

GLASSED A LA MUFFATHALLE

Auch in seiner aktuellen Performance „Glassed“ gibt sich Yann Marussich wieder nahezu bewegungslos und setzt seinen Körper Extremen aus. Ein riesiger, grünleuchtender Kubus beherrscht die Bühne. Begleitet durch die Live-Musik von Franz Treichel, dem Kopf der bekannten, Schweizer Post-Industrial-Band „The Young Gods“, erhebt sich dieser und gibt langsam den Blick auf den Künstler selbst frei. Marussich kommt, in einen feinen Maßanzug gekleidet, aber das Gesicht bis zur Gänze unter einer riesigen Halskrause verborgen, darunter zum Vorschein. Die Halskrause, die man eigentlich Hunden nach Operationen anlegt, ist bis obenhin mit 25 Kilo Glas angefüllt. Während der Performance versucht sich Marussich immer wieder unter großen körperlichen Anstrengungen dem Glas zu entledigen.

KEN RINALDO

Autopoiesis

Autopoiesis ist eine Roboter-Skulptur-Installation, die vom Kiasma-Museum in Helsinki, Finnland, im Rahmen von Outoaly, der von Erkki Huhtamo 2000 kuratierten Alien Intelligence Exhibition, in Auftrag gegeben wurde. Sie besteht aus fünfzehn Roboter-Klangskulpturen, die mit der Öffentlichkeit interagieren und ihr Verhalten im Laufe der Zeit ändern . Diese Verhaltensweisen ändern sich aufgrund des Feedbacks von Infrarotsensoren, der Anwesenheit des Teilnehmers / Zuschauers in der Ausstellung und der Kommunikation zwischen den einzelnen Skulpturen. Diese Serie von Roboterskulpturen spricht über ein Computernetzwerk und hörbare Telefontöne miteinander, die eine musikalische Sprache für die Gruppe sind. Die Autopoese ist „selbstgemacht“, ein Merkmal aller lebenden Systeme, das von Francisco Varella und Humberto Maturana definiert und verfeinert wurde. Die Interaktivität bindet den Betrachter / Teilnehmer ein, der wiederum die Entwicklung und Entstehung des Systems beeinflusst. Dies schafft eine Systementwicklung sowie eine Gesamtgruppe skulpturaler Ästhetik. Autopoiesis bricht von Standardschnittstellen (Maus) und Wiedergabemethoden (CRT) ab und bietet eine interaktive Umgebung, die umfassend, detailliert und in Echtzeit entwickelt werden kann, indem Feedback und Interaktion von Zuschauern / Teilnehmern genutzt werden.

eliane radigue

transamorem transmortem
Als sie 2004 zusammen mit Lionel Marchetti meine Hilfe bei der Digitalisierung ihrer Archive annahm, entdeckte ich „Transamoren – Transmortem“. Sofort war ich beeindruckt von der majestätischen Anmut dieses sehr langen Frequenzgewirrs, dieser Reihe von scheinbar unveränderlichen Tönen, deren Variationen von feiner Subtilität sind. “Transamoren – Transmorten” ist als eine der radikalsten Kompositionen von Radigue erkennbar, vergleichbar mit dem ersten “Adnos”, dem Werk, das chronologisch auf “Transamoren – Transmortem” folgt. Sehr wenige Transformationen, eine scheinbare formale Trockenheit, die dann durch das physische Spiel der Frequenzen widerlegt wird, wenn die Hörerin ihren Kopf sanft von rechts nach links dreht, oder noch besser, wenn sich die Hörerin langsam durch den Musikraum bewegt. Beim Bewegen durch Zonen mit bestimmten Frequenzen erfährt der Körper des Hörers lokalisierte Zonen mit niedrigen, mittleren und Höhenfrequenzen, die je nach den akustischen Eigenschaften des Raums variieren. Wie Radigue über „Adnos“ schrieb: „Das Verschieben von Steinen im Flussbett beeinflusst nicht den Wasserlauf, sondern verändert die Art und Weise, wie das Wasser fließt.“ Hier finden wir dieselbe meditative Spannung, die eine friedliche Bewegung durch die Räume vorschlägt, die durch die verschiedenen Frequenzen erzeugt werden, aus denen „Transamoren – Transmortem“ besteht.

JIM LAMBIE

ジム·ランビー

ג’ים למבי

Die arbeitsintensiven Installationen dauern bis zu mehreren Wochen. Wenn Lambie über seine Arbeit spricht, sagt er: „Erweitert sich der Raum oder zieht er sich zusammen? Das Abdecken eines Objekts verdunstet irgendwie die harte Kante des Dings und zieht Sie eher in eine Traumlandschaft. “Als ehemaliger Musiker stützt sich der Künstler auf musikalische Referenzen als Inspiration. Oft beziehen sich die Titel seiner Stücke auf legendäre Bands oder Songs, darunter The Doors, Morrison Hotel (2005) und Careless Whisper (2009). Die Stücke hängen von der Architektur des Raumes ab und sind somit einzigartige und flüchtige Installationen, die nirgendwo anders exakt reproduziert werden können.

JOHN ADAMS

ДЖОН АДАМС
ג’ון אדמס
Harmonielehre

Der Werktitel nimmt expliziten Bezug auf die 1911 erschienene „Harmonielehre“ von Arnold Schönberg, einem Komponisten, zu dem John Adams in ambivalentem Verhältnis steht. Adams studierte in Harvard bei Leon Kirchner, der seinerseits Schüler Schönbergs war. Adams respektiert die Bedeutung und Meisterschaft Schönbergs, lehnt aber dessen Atonalität und Zwölftonmusik unter ästhetischen Gesichtspunkten ab. Die Harmonielehre von John Adams lässt sich als Parodie verstehen, jedoch ohne ironische Absichten. In ihr erscheinen vielfache Bezüge zur Musik um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, so zu Gustav Mahler, Jean Sibelius, Claude Debussy und dem frühen Schönberg. Als großangelegtes dreisätziges Orchesterwerk verbindet sie Techniken der Minimal Music mit der expressiven Welt der Spätromantik und des Impressionismus im postmodernistischen Sinne.