highlike

Alex Ekman

COW

Ekman talents extend to the lighting and stage design and his eye for structuring an environment is unerring. There is no set as such, excepting the plaster cow which dangles overhead, but the stage surface has its share of movement as little island-blocks rise up and pits sink down. The extreme tilting of the stage at one point causes unfortunate Bauch to roll, cow-like, almost into the pit. COW has its iconic Ekman moment in the scene that opens on a stage full of swirling dancers in white skirts set in a magical silvery mist. Mikael Karlsson, whose music partners the piece provides a subtle and evocative soundscape. He offers a hint of percussive rhythm picked up by the dancers who launch into an ecstatic dance: a stage full of whirling dervishes, until they collapse exhausted.

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Ekmans Talente erstrecken sich auf die Beleuchtung und das Bühnenbild, und sein Auge für die Strukturierung einer Umgebung ist unfehlbar. Es gibt kein Set als solches, außer der Gipskuh, die über ihnen baumelt, aber die Bühnenoberfläche hat ihren Anteil an Bewegung, wenn kleine Inselblöcke aufsteigen und Gruben sinken. Das extreme Kippen der Bühne an einer Stelle führt dazu, dass der unglückliche Bauch kuhartig fast in die Grube rollt. COW hat seinen legendären Ekman-Moment in der Szene, die auf einer Bühne voller wirbelnder Tänzer in weißen Röcken in einem magischen silbernen Nebel beginnt. Mikael Karlsson, dessen Musikpartner das Stück ist, bietet eine subtile und eindrucksvolle Klanglandschaft. Er bietet einen Hauch von perkussivem Rhythmus, der von den Tänzern aufgenommen wurde, die einen ekstatischen Tanz beginnen: eine Bühne voller wirbelnder Derwische, bis sie erschöpft zusammenbrechen.

 

PHILIP BEESLEY

Mäander
Meander ist eine großflächige immersive Testumgebung, die in einem historischen Lagergebäude im Zentrum einer Wohnhochhaussiedlung in Cambridge, Ontario, errichtet wurde. Die Netzgerüste, aus denen das Testfeld besteht, sind als eine Reihe von Arten innerhalb eines künstlichen Ökosystems organisiert, die sich sanft biegen und auf die Bewegung der Betrachter reagieren. Ähnlich wie in natürlichen Umgebungen wie Flüssen und Wolken leiten große Gruppen von Teilen physikalische Impulse und Datensignale hin und her, sodass die gesamte Umgebung als zusammenhängendes Ganzes arbeiten kann. Die Innovationen in Meander schlagen Wege vor, um adaptive, sensible Gebäude der Zukunft zu schaffen.

CAI GUO-QIANG

蔡国强
Цай Го-Цян
Endless

In dieser Installation namens Endless schafft der in New York lebende Künstler Cai Guo Qiang eine ruhige Atmosphäre, in der klassische Holzschiffe auf grünen, nebligen Wasserwellen schweben. Die Schiffe scheinen mitten im Meer verloren zu treiben, während eine Wellenmaschine ruhige Wellen erzeugt und eine Nebelmaschine den Raum mit einem verschwommenen Dunst füllt. Während die Schiffe langsam und endlos im Wasser schaukeln, befinden sich die Betrachter in einer ruhigen, reflektierenden Atmosphäre. Der Künstler bezieht zwei Arten von Schiffen als Aussage über die Interaktion zweier Welten ein. Zwei Houri-Boote, die normalerweise in der Golfregion zu sehen sind, sind jeweils etwa 244 Zoll lang, während ein chinesisches Fischerboot, das seit Jahrhunderten in Qanzhou eingesetzt wird, 800 Zoll lang ist. Die beruhigende Umgebung, die von Cai Guo Qiang geschaffen wurde, löst meditative Gedanken über alte Kulturen und Traditionen aus, die an einem Ort zusammenkommen, während die physische Repräsentation zweier Welten, Ost und Naher Osten, in einem endlosen Meer friedlicher Bewegung nebeneinander schwebt.

STUDIO DRIFT

Herumtreiber
Drifter fordert den Betrachter auf, unser Verhältnis zu unserer oft als statisch und leblos akzeptierten Lebensumgebung zu überdenken. Es erzeugt ein Gefühl des Unglaubens und der Verschiebung und erzeugt Spannungen zwischen Menschlichkeit und Natur und Chaos und Ordnung. Losgelöst von unseren Erwartungen schwankt die Arbeit zwischen dem Möglichen und Unmöglichen.

FREDERIK HEYMAN

Formalidade Cerimonial
O trabalho de Frederik Heyman é um ato de equilíbrio que incorpora várias mídias – incluindo vídeo, instalações e fotografia – muitas vezes em um ambiente digitalmente alterado. Em seu trabalho, Heyman explora a memória e a duração, usando fotogrametria e digitalização 3D para retratar e representar a passagem do tempo. As marcas registradas do trabalho de Heyman são mecânicas e tecnológicas: fios, rodas, letreiros LED de rolagem, armações de metal, pinças, lâmpadas industriais, telas e câmeras. Corpos – ao contrário dos humanos – estão sujeitos a uma dinâmica incomum com essas armadilhas tecnológicas. Em Cerimonial Formality (2020), uma contorcionista está presa em uma gaiola de metal enquanto um espectador, preso a fios, observa.

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Zeremonielle Formalität Frederik Heymans Arbeit ist ein Balanceakt, der mehrere Medien einbezieht – darunter Video, Installationen und Fotografie – oft in einer digital veränderten Umgebung. In seiner Arbeit erforscht Heyman Gedächtnis und Dauer, indem er Photogrammetrie und 3D-Digitalisierung verwendet, um den Lauf der Zeit darzustellen und darzustellen. Die Markenzeichen von Heymans Arbeit sind mechanisch und technologisch: Drähte, Räder, scrollende LED-Schilder, Metallrahmen, Pinzetten, Industrielampen, Bildschirme und Kameras. Körper unterliegen bei diesen technologischen Fallstricken – anders als der Mensch – einer ungewöhnlichen Dynamik. In Ceremonial Formality (2020) ist ein Schlangenmensch in einem Metallkäfig gefangen, während ein kabelgebundener Zuschauer zuschaut.

RAFAEL LOZANO-HEMMER

Sphere Packing: Bach
“Sphere Packing: Bach” ist eine Kugel mit 3 m Durchmesser aus Aluminium und Holz, die eine Anordnung von 1.128 Lautsprechern trägt, von denen jeder eine andere Komposition von Johann Sebastian Bach spielt. Das Stück soll Bachs gesamtes musikalisches Schaffen in einer dichten Mehrkanalstruktur bündeln, die Besucher betreten können. Zu jedem gegebenen Zeitpunkt werden alle Kompositionen gleichzeitig abgespielt und erzeugen eine polyvokale und komplexe Klangumgebung, die sich auf das Zentrum der Kugel konzentriert; von Zeit zu Zeit werden die Lautsprecher nach und nach in Wellen stummgeschaltet, um einen Lautsprecher hervorzuheben, der eine einzelne Komposition spielt.

Chloé Moglia

Horizon
Der Schwebezustand steht im Zentrum der Artistik von Chloé Moglia. Ob als Mitglied der Compagnie Rhizome, solo oder in Gemeinschaftsproduktionen beschäftigt sich die Künstlerin stets mit der Schwerelosigkeit. In ihren Darbietungen, in denen sich physische Kraft und Poesie verbinden, bezwingt sie die Gesetze der Schwerkraft und der Höhenangst. Daneben finden, vornehmlich durch die Langsamkeit ihrer Bewegungen, Reflexionen über die Zeit statt. Chloé Moglia bewegt sich zwischen Risikofreude und Sinnsuche und bringt ihr Publikum zum Mitfiebern, indem sie mit der Angst vor dem Fall spielt. Die hier dargebotene Performance von Chloé Moglia trägt den Titel Horizon. Der Name dieses physischen Meisterstücks, das 2013 nach einem Auftrag des Festival Paris Quartier d’Été entstand, ist vortrefflich gewählt. Horizon ist ein Spiel zwischen der Trapezistin und einer schlanken Struktur, die sowohl als skulpturales als auch als tragendes Element dient. In dieser Konstellation erschafft Moglia ein schwereloses Spektakel, das sich perfekt in seine Umgebung einfügt.

STUDIO DRIFT

Betonsturm
Auf den ersten Blick erleben die Besucher feste Formen, die sich auf minimalistische Motive stützen und die stabilen Eigenschaften von Beton unterstreichen. Während des Tragens der HoloLens betreten die Betrachter eine gemischte Realität, die durch reaktionsschnelle Hologramme belebt wird, die die physische Umgebung der Installation erweitern. Mit Concrete Storm erforscht DRIFT die Schicht zwischen den parallelen Welten, wobei die reale und die virtuelle Welt nebeneinander existieren. Die Aufmerksamkeit der Menschen wird nun ständig zwischen diesen beiden Welten aufgeteilt, in denen sie koexistieren. Die Künstler glauben, dass sie durch die Kombination dieser beiden scheinbar getrennten Welten die unbegrenzten Möglichkeiten der unaufhaltsamen Evolution untersuchen können. Concrete Storm erweitert die Grenzen der digitalen Welt, befreit von Bildschirmen und integriert in das Gewebe der physischen Existenz.

YING GAO

Fließendes Wasser, Stehzeit
Der in Montreal ansässige Modedesigner Ying Gao entwarf Roboterkleidung aus Silikon, Glas und Organza und fügte elektronische Geräte hinzu, um sich ständig ändernde dynamische Stücke zu kreieren, die auf das umgebende chromatische Spektrum reagieren. Die Kollektion mit dem Titel „Fließendes Wasser, Standzeit“ fängt die Essenz von Bewegung und Stabilität über einen bestimmten Zeitraum ein und zeigt, wie unterschiedliche Energien durch das Kleidungsstück fließen und die Farben in seiner unmittelbaren Umgebung widerspiegeln.

JAMES AUGER AND JIMMY LOIZEAU

Das isophon
Das Isophon ist im Wesentlichen ein Telekommunikationsgerät, das einen Dienst bereitstellt, der einfach als ein Treffen des Telefons und des Schwebetanks beschrieben werden kann.
Der Benutzer trägt einen Helm, der jegliche periphere sensorische Ablenkung ausschließt und gleichzeitig den Kopf über der Wasseroberfläche hält. Das Wasser wird auf Körpertemperatur erwärmt, wodurch die physischen Grenzen des Körpers des Benutzers verwischt werden. Das Schweben auf diese Weise befreit bis zu 90% der Arbeitsbelastung des Gehirns, die normalerweise mit der Berechnung der Schwerkraft verbunden ist. In Kombination wird ein Raum geschaffen, um eine reine, ablenkungsfreie Umgebung für das Telefonieren bereitzustellen. Noch vor ein paar Jahrzehnten war die Telefonzelle unser primäres Telekommunikationsmittel. Dies bietet im Wesentlichen einen kontextneutralen Raum für Ferngespräche. Das Betreten einer Telefonzelle bedeutet effektiv, dass alle anderen Aktivitäten eingestellt werden, sodass sich der Einzelne ausschließlich auf das Gespräch konzentrieren kann. Hier berücksichtigt der Designer nicht nur die Kommunikationstechnologie, sondern auch den Raum, in dem sie genutzt wird. Die zunehmende Nutzung von Mobiltelefonen hat jedoch dazu geführt, dass die Telekommunikation eher effizient als qualitativ praktiziert wird. Das Mobiltelefon dekontextualisiert die Konversation. Es extrahiert Gespräche aus einem bestimmten sozialen Kontext und bietet dem Benutzer die Freiheit, unabhängig von der Eignung aus praktisch jeder sozialen Situation zu kommunizieren. Es liegt in der Sensibilität und Diskretion des Benutzers, zu entscheiden, ob seine Umstände für die Kommunikation geeignet sind. Das Isophone versucht, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, indem es einen Raum bereitstellt, der ausschließlich der Telekommunikation gewidmet ist. Das Iso-Phone widerspricht dem Mainstream-Design und tauscht zeitgemäße Beschäftigung mit effizienten, allgegenwärtigen und multifunktionalen Produkten gegen Qualität und Tiefe eines einzigartigen Erlebnisses aus, das ein vollständiges Eintauchen in die Telekommunikationsmedien erfordert.

STUDIO MELT

Turbulenz
Turbulenz ist eine fortlaufende Reihe eindringlicher Erlebnisse, die für hochauflösende Medienumgebungen in großem Maßstab erstellt wurden und den Betrachter in den digitalen Partikelfluss einbinden. Es handelt sich um eine Reihe visueller Experimente mit Partikeln, die in verschiedenen virtuellen Umgebungen simuliert wurden.

ELEVENPLAY + RHIZOMATIKS RESEARCH

24 Drohnen
24 Drohnen ist eine Videodemonstration der unglaublichen Drohnen von Rhizomatiks und ihrer Fähigkeit, sich auf noch nie dagewesene Weise im 3D-Raum zu bewegen. Mit komplizierten Sensorsystemen sowohl an den Drohnen als auch im Raum überprüfen die Drohnen ständig ihre Umgebung und kartieren sie, um sich zu bewegen, ohne miteinander zu kollidieren, oder mit einem Sprecher, der mitten im Drohnenschwarm steht und sie mit Gesten und Bewegungen steuert . Die Bewegung der Drohnen ist nicht nur kontrolliert und sicherer als je zuvor, das Bewusstsein der Drohnen für ihre Umgebung lässt sie bewusst erscheinen und gibt ihnen ein Gefühl der Persönlichkeit.

ADRIEN M, CLAIRE B & MOURAD MERZOUKI

Pixel
Ein kleiner Vorgeschmack auf die einstündige Präsentation Die Verflechtung von Körperbewegungen mit Technologie ist keine leichte Aufgabe. Die Tanzshow besteht aus 11 Tänzern in einer virtuellen und lebendigen visuellen Umgebung. Es bedurfte der gemeinsamen künstlerischen Bemühungen der Künstler Adrien Mondot, Claire Bardainne von der Adrien M / Claire B Company und Mourad Merzouk von seiner Tanzkompanie Käfig, um Pixel zum Leben zu erwecken. Eine Illusionsarbeit, die Energie und Poesie, Fiktion und technische Leistung, Hip Hop und Zirkus kombiniert.

STERLING RUBY

Gespenst
Sterling Rubys fluoreszierender orangefarbener Monolith SPECTER erscheint als Erscheinung in der Wüste. Die brillante geometrische Skulptur erzeugt eine erschütternde optische Täuschung, die einem Photoshopping-Komposit oder einer Collage ähnelt, als ob etwas aus der Landschaft entfernt oder gelöscht worden wäre. Der Block fungiert als Chiffre oder Ersatz und ahmt nach, wie er aussehen könnte: ein Schiffscontainer, ein Militärbunker, ein unbekanntes Objekt, ein verlassenes Zuhause. Fluoreszierendes Orange wird traditionell aus Sicherheitsgründen als Warnung verwendet. Hier ist diese Logik umgekehrt: ein gespenstisches Objekt, das aus der natürlichen Umgebung entfernt und in der Öffentlichkeit verborgen ist.

MEDIATED MATTER GROUP

Fiberbots
Fiberbots ist eine digitale Fertigungsplattform, die kooperative Roboterherstellung mit der Fähigkeit verbindet, hochentwickelte Materialarchitekturen zu generieren. Die Plattform kann das Design und die digitale Fertigung von großflächigen Strukturen mit hoher räumlicher Auflösung ermöglichen, wobei mobile Fertigungsknoten oder Roboter-Agenten genutzt werden, um die Materialzusammensetzung der im laufenden Betrieb konstruierten Struktur gemäß ihrer Umgebung abzustimmen.

NOHLAB

Reise
REISE ist eine 4 min. immersives audiovisuelles Erlebnis, das die Geschichte von Photonen, primären Elementen des Lichts, vom Moment ihrer Annäherung an das Auge bis zur Rekonstruktion durch das Gehirn in wahrnehmbare Formen erzählt. Unsere Reise beginnt mit der Bildung von Photonen im leeren Raum, die farbigen Photonen nähern sich dem Auge und wir befinden uns in der Kapillarstruktur von Iris, der ersten Schicht des Auges. Der nächste Stopp für die Lichtpartikel ist die Linse, die eine kristallinere Form hat. Wir befinden uns in einer refraktiven und fraktalisierten Umgebung. Mit zunehmendem Tempo bewegen wir uns in Richtung einer Struktur vieler Kapillaren, auch bekannt als Sehnerven, die allmählich dünner werden und schließlich Lichtpartikel in Richtung Neuronen übertragen.

PAUL CHAN

Odysseus und die Badegäste
Weit entfernt von den traditionellen pastoralen Szenen, die durch den Titel der Ausstellung hervorgerufen werden, hat der in New York lebende Künstler im Museum für kykladische Kunst in Athen eine helle und minimalistische Serie kinetischer Skulpturen beschworen. Für die neuen Werke ließ sich der Künstler von Ancient inspirieren Griechenland. Dies geschah nicht nur durch die Titel seiner Arbeit, die sich mit den Namen von Charakteren aus The Odyssey befassen, sondern auch durch die Erforschung der Eigenschaften der Protagonisten. Abstrakt und rätselhaft bringt Paul Chan die philosophische Verbindung des antiken griechischen Denkens kunstvoll mit eine moderne und zuordenbare neue Umgebung. Odysseus ‘Drang, nach dem Trojanischen Krieg in seine Heimat zurückzukehren, und die Art und Weise, wie er die Reise steuert, werden zu einer ergreifenden Metapher für zeitgenössische Erfahrungen.

WANG & SÖDERSTRÖM

Wachstum
Wang & Söderström ist ein in Kopenhagen ansässiges transdisziplinäres Duo, das sich aus der schwedischen Designerin Anny Wang und dem Architekten Tim Söderström zusammensetzt. Die Überbrückung des physischen und des digitalen Bereichs ist ein Hauptthema in ihrer Praxis und sie versuchen ständig, die Grenzen zwischen ihnen herauszufordern. Wang & Söderström, der zwischen Kunst und Design schwankt, möchte bereits bestehende Konventionen in Bezug auf das Digitale verwerfen und die emotionale und taktile Seite von Materialien, Objekten und Texturen hervorheben, um dem Digitalen eine menschlichere Qualität zu verleihen und aussagekräftigere Verbindungen herzustellen “Durch 3D-Scannen von Elementen aus der Natur wie Baumstämmen, Blättern und Pflanzen und das Mischen mit surrealistischen Materialien und Verhaltensweisen wollten wir sie in einer digitalen Umgebung weiter wachsen lassen.“

Geoffrey Mann

Kreuzfeuer
Der Schwerpunkt der Praxiskommission für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lag auf der Untersuchung der immateriellen Eigenschaften des gesprochenen Wortes und der Untersuchung der unsichtbaren Auswirkungen von Schall auf die bewohnte Umgebung. Das Projekt konzentriert sich auf den Kontext eines häuslichen Arguments. In diesem Fall zeigt die Veranstaltung einen Audioauszug aus dem Sam Mendes-Film “American Beauty“ von 1999. Der langsame Dialog zwischen den drei Hauptfiguren des Familienessens gipfelt in einem lauten Aufeinandertreffen von Emotionen. Das Kreuzfeuer des Arguments durchquert den Esstisch, aber wo zuvor die leblosen Alltagsgegenstände wie Teller, Besteck, Teekanne usw. ihren Charakter nicht ausdrücken konnten, verformt die Intensität des Gesprächs ihre einst statische Existenz in Gegenstände unsichtbarer Vertrautheit Die präsentierten Klangartefakte enthalten jeweils eine momentane Emotion des Arguments.

Kaws

Erweiterter Urlaub
Erweiterter Urlaub demonstrierte das enorme Potenzial der AR-Technologie, die virtuelle Perspektiven auf reale Umgebungen bietet und den schelmischen Humor von KAWS durch das Nebeneinander von physischer und virtueller Welt vermittelt. Diese virtuellen Skulpturen waren über die Acute Art App zugänglich und konnten in Verbindung mit der exklusiven Ausstellung KAWS: Kameradschaft im Zeitalter der Einsamkeit des NGV, einer umfassenden Übersicht über 25 Jahre KAWS-Werk und seiner bislang größten Einzelumfrage, erlebt werden. Voller Humor, Hoffnung und Menschlichkeit zeigte die Ausstellung mehr als 100 Werke, darunter ikonische Gemälde, die Popkulturfiguren neuere großformatige, geschichtete Werke und eine beeindruckende Sammlung der berühmten Skulpturenfiguren von KAWS wiedergeben.

ESTHER STOCKER

ЭСТЕР СТОКЕР
에스더 스토커
以斯帖施特克尔

ITALIENISCHER INSTALLATIONSKÜNSTLER ESTHER STOCKER SCHAFFT ERSTAUNLICHE GEOMETRISCHE UMGEBUNGEN, DIE DER BESUCHER HÄUFIG ENTDECKEN KANN. Die Konstruktion jedes Stücks scheint einer Art seltsamer Gleichung zu folgen, was zu ungewöhnlichen linearen Mustern und Flugzeugen führt, die den physischen Schritt vollständig transformieren.

Alex Da Corte and Sean Fitzgerald

“Körper ohne Organe”
“Körper ohne Organe” ist eine Installation, die die materialbasierten Gemälde von Sean Robert Fitzgerald neben der spielerischen unkonventionellen Skulptur von Alex Da Corte zeigt. Zusammen ist die Arbeit spielerisch, aber die kombinierten Farben und Materialien schaffen eine unheimliche traumhafte Umgebung. Wir konnten mit Sean sprechen und einen Einblick in die Zusammenarbeit bei der Show bekommen, während wir gleichzeitig einen Galerieraum betrieben und Shows kuratierten. Nach unserem Interview wunderten wir uns oben in den Atelierräumen, in denen sich Seans eigenes Studio befindet.

KEN RINALDO

Autopoiesis

Autopoiesis ist eine Roboter-Skulptur-Installation, die vom Kiasma-Museum in Helsinki, Finnland, im Rahmen von Outoaly, der von Erkki Huhtamo 2000 kuratierten Alien Intelligence Exhibition, in Auftrag gegeben wurde. Sie besteht aus fünfzehn Roboter-Klangskulpturen, die mit der Öffentlichkeit interagieren und ihr Verhalten im Laufe der Zeit ändern . Diese Verhaltensweisen ändern sich aufgrund des Feedbacks von Infrarotsensoren, der Anwesenheit des Teilnehmers / Zuschauers in der Ausstellung und der Kommunikation zwischen den einzelnen Skulpturen. Diese Serie von Roboterskulpturen spricht über ein Computernetzwerk und hörbare Telefontöne miteinander, die eine musikalische Sprache für die Gruppe sind. Die Autopoese ist „selbstgemacht“, ein Merkmal aller lebenden Systeme, das von Francisco Varella und Humberto Maturana definiert und verfeinert wurde. Die Interaktivität bindet den Betrachter / Teilnehmer ein, der wiederum die Entwicklung und Entstehung des Systems beeinflusst. Dies schafft eine Systementwicklung sowie eine Gesamtgruppe skulpturaler Ästhetik. Autopoiesis bricht von Standardschnittstellen (Maus) und Wiedergabemethoden (CRT) ab und bietet eine interaktive Umgebung, die umfassend, detailliert und in Echtzeit entwickelt werden kann, indem Feedback und Interaktion von Zuschauern / Teilnehmern genutzt werden.

SIMON HEIJDENS

shade
Eine reaktionsschnelle Haut an den Fenstern eines Gebäudes, die Tageslicht in eine sich bewegende Schattenprojektion filtert und die sich ständig ändernde natürliche Zeitachse des Außenbereichs in den statischen und immerwährenden Innenraum überträgt. Schatten ist ein neues Material, das als Glasfensteroberfläche verwendet wird . Durch variables Blockieren oder Durchlassen von Licht wird Sonnenlicht zu einem räumlichen, grafisch projizierten bewegten Bild von Schatten. Auf der Oberfläche befindet sich ein Gitter aus dreieckigen Zellen, die jeweils einzeln ihre Opazität ändern und somit Licht blockieren oder durchlassen können. Die grafischen Schatten, die auf den Boden, die Wände und die Decke des Raums projiziert werden – je nach Tageszeit von scharf und grafisch bis hin zu Umgebung und Raum -, zeigen die geometrischen Windmuster, die das Gebäude auf der anderen Seite des Glases passieren. Dies wird durch die Messungen eines Außensensors choreografiert. Da sich sowohl der Sonnenwinkel als auch die Windmuster im Laufe des Tages und des Jahres ständig ändern, wird der fortwährende Charakter des künstlichen Raums wieder mit einer sich entwickelnden, ungeplanten natürlichen Zeitachse verbunden.

LAURIE SIMMONS

劳丽西蒙斯
ローリー·シモンズ
로리 시몬스
ЛОРИ СИММОНС
PUPPE
SIMMONS HAT DIE MENSCHLICHE LEISTUNG LANG UNTERSUCHT, WENN SIE SICH AUF SPEZIFISCHE UMGEBUNGEN DURCH EINE TIEFE DOKUMENTATION UND PROFUNDE CHOREOGRAPHIE VON PUPPEN UND OBJEKTEN IN UND AUF EINER STUFE BEZIEHT. Die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit sind oft verschwommen, und der Tisch des Künstlers erinnert an eine aufrichtige Menschlichkeit, Emotion und Charakter.

RALPH KISTLER

La industria del ocio-The leisure industry
Die Freizeitindustrie schafft Illusionen und künstliche Räume, die sich an die Wünsche ihrer Verbraucher anpassen. Zwischen diesen beiden Extrempunkten der Achse von Tourismusnachfrage und -angebot werden erfundene Szenarien generiert, um das wirtschaftliche Wohlergehen der Region zu gewährleisten, in der dieses Wirtschaftsmodell umgesetzt wird.
Der Künstler Ralph Kistler visualisiert dieses Dilemma mit der Schaffung schwerer Maschinen, die von einem Phenakistiskop inspiriert sind, einem der ersten optischen Geräte, das die Illusion von bewegten Bildern erzeugt. Die ausgestellte Maschine besteht aus zwei 3,50 m breiten rotierenden Rädern mit einem Durchmesser Es gibt eine Folge von 64 Fotos, die eine Bewegtbildschleife von etwa 5 Sekunden erzeugt. Während auf der einen Seite die Sequenz einer Person zu sehen ist, die ein Bad am künstlichen Strand von Las Vistas in Los Cristianos genießt, zeigt sie auf der anderen Seite Bilder des Baus eines neuen Strandes in der Gemeinde Guía de Isora Insel Diese Bilder in Bewegung und kontinuierlicher Wiederholung kontrastieren mit ihren reduzierten Abmessungen mit der Größe der sich bewegenden Industriemaschinen, die diesen Teufelskreis von Produktion und Verbrauch erzeugen.
Die neue Nutzung des “touristischen” Territoriums wird sowohl durch seine räumliche Barriere als auch durch seine zeitliche Grenze definiert und steht im Gegensatz zum romantischen Konzept einer individuellen Erfahrung in einer Umgebung von erhabener Natur. Ob es sich um Vergnügungsparks, Einkaufszentren, künstliche Strände oder Sehenswürdigkeiten handelt; Diese neuen Verbrauchereinrichtungen lassen keine großen Spielräume für individuelle Maßnahmen und führen dazu, dass die Anweisungen zum Üben sich wiederholender Gesten freiwillig befolgt werden.

Kuldeep Malhi

Blush

Kuldeeps Wandinstallationen überschreiten die Grenzen zwischen Keramikkunst und Architektur. Die Inspiration stammt aus einer Mischung von Einflüssen von der erotischen Skulptur in alten indischen Tempeln bis zur modernistischen Architektur. Einige Stücke verwenden Softround-Formen oder Tentakel in sich wiederholenden Mustern, die mit experimentellen Glasuren versehen sind, um eine taktile und zutiefst sinnliche Umgebung zu schaffen, in der andere Würfel verwenden, um eine geometrische Schnittstelle zum Raumraum zu schaffen. Alle haben ein Gefühl von Bewegung und Wachstum, aber nicht nur von der Anordnung der einzelnen Komponenten, sondern aus der sanften Farbabstufung. Die Arbeit stellt eine Begegnung östlicher und westlicher Kulturen dar – die erotische Taktilität der orientalischen Kunst kombiniert mit dem mechanisierten Glanz des Westens. Die dynamischen Installationen entsprechen den vertikalen Ebenen in architektonischen Räumen und bilden eine Schnittstelle zwischen den Wänden und dem Innenraum des Raums. Bei der Arbeit geht es auch um Taktilität und Berührung. Optisch und kompositorisch kann es als Bild oder Komposition wie ein dreidimensionales Gemälde betrachtet werden, eine Kreuzung zwischen Malerei und Skulptur.

YVES MARCHLAND AND ROMAIN MEFFRE

THE RUINS OF DETROIT

„Detroit, die Industriehauptstadt des 20. Jahrhunderts, hat die moderne Welt grundlegend geprägt. Die Logik, die die Stadt geschaffen hat, hat sie auch zerstört. Heutzutage sind die Ruinen der Stadt, anders als anderswo, keine isolierten Details in der städtischen Umgebung. Sie sind zu einem natürlichen Bestandteil der Landschaft geworden. Detroit präsentiert alle archetypischen Gebäude einer amerikanischen Stadt in einem Zustand der Mumifizierung. Seine prächtigen verfallenden Denkmäler sind nicht weniger als die Pyramiden von Ägypten, das Kolosseum von Rom oder die Akropolis in Athen Überreste des Untergangs eines großen Reiches. “ Yves Marchand & Romain Meffre

JUSTINE KHAMARA

Жюстин Khamara

„Bis vor kurzem habe ich meine Fotocollagen erstellt, indem ich Hunderte von Bildern auf Film aufgenommen, fotografische Elemente von Hand aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgeschnitten und mit Klebstoff zusammengeklebt habe. Ich war interessiert an der Beziehung des Fotos zu seinem Thema und daran, wie digitale Technologien das Verständnis des fotografischen Bildes verändern können. In der Installation Thud (2003) haben veraltete Produktionsmethoden eine Umgebung geschaffen, die die digitale High-Tech-Simulation „nachahmt“. Meine Illusion war buchstäblich hauchdünn – alle Oberfläche keine Tiefe – und erinnerte an Erinnerung, Verlust und ein nervenaufreibendes Gefühl der Sterblichkeit.

PETER FLEMMING

Instrumentation

Alle Dinge haben eine natürliche Resonanzfrequenz. Interessanterweise deutet dies auf eine grundlegende Verbindung zwischen fast allem hin, aber lassen Sie uns auf der Ebene des Physischen bleiben. Wasser in einem Weinglas vibriert stark, wenn ein Finger über den Rand gezogen wird. Unser Körper hat Resonanzfrequenzen; Ebenso der Hefter auf meinem Schreibtisch, die Wolkenkratzer in der Innenstadt, die Brücke, die ich beim Verlassen von Montreal überquere, und die tektonischen Platten, die alles tragen. Inspiriert von dieser Resonanz ist Instrumentation eine ortsvariable, kinetische Klanginstallation. Beim Betreten des Hauptinstallationsraums hört man eine schimmernde Polyphonie aus Harmonischen, plötzlichen Crescendos und arrhythmischen Beats. Im Widerspruch zur Eleganz dieser Klänge stehen die unwahrscheinlichen Resonatoren, von denen sie ausgehen und die aus Altholz, Klammern, Eimern, Trommeln, geborgenen Fenstern und handgewickelten elektromagnetischen Spulen zusammengeschustert sind. Weitere Erkundungen zeigen einen sekundären Raum, der die Quelle der Aufführung enthält: eine Reihe kleiner mechanischer Geräte und scheinbar zufällige Schaltkreise. Ein großer Holztisch dient diesen nichtmenschlichen Darstellern als Bühne: Ein Hebel zieht eine Schnur, die an einem Elektrodenkolben in einem Gefäß mit elektrifiziertem Salzwasser befestigt ist; Das Zifferblatt eines Lichtdimmers dreht sich langsam unter der Kontrolle eines kleinen Motors. Vibrierende elektromagnetische Felder erzeugen Klavierdrähte und erzeugen Schlagimpulse in Trommeln und Metalldosen. Joghurtdeckel, die an Stöcken befestigt sind, schwanken über Lichtsensoren hin und her. Diese Elemente bilden zusammen spontan den hypnotischen Refrain von Instrumentation. Um schwingende Magnetfelder zu erzeugen, verwende ich einfache Oszillatorschaltungen, Seltenerdmagnete und billige oder handgewickelte elektromagnetische Spulen. Diese Felder aktivieren eine Reihe von Materialien wie Glasschrott, Metallgegenstände und gespannten Draht. Mit lichtempfindlichen Fotozellen in den Schaltkreisen können die Frequenzen durch Umgebungslichtpegel variiert werden, die von den mechanischen Leistungsträgern reguliert werden – motorisierte Lichtdimmervorrichtungen und automatische Lichtblockierklappen. Zusammen mit Büroklammern, Blue-Tack und Heißschmelzkleber bewahrt das behelfsmäßige Erscheinungsbild der Anordnung einen Sinn für die Experimente, aus denen sie hervorgegangen ist. Die Gesamtästhetik ist insofern offen, als die zugrunde liegende Technologie so transparent wie möglich belassen wurde. Obwohl sie auf ungewohnte Weise verwendet werden können, stammen Hinweise von vertrauten Gegenständen; wie Nähmaschinenspulen-Elektromagnete oder Mülleimer-Resonatoren. In Verbindung mit dem überzeugenden Klang bieten häusliche Teile eine unmittelbare körperliche Auseinandersetzung mit ansonsten immateriellen Phänomenen. Ein primäres Ziel, das ich als Künstler habe, ist es, Systeme zu bauen, die ich nicht vollständig verstehe, mit Verhaltensweisen, die ich nicht vollständig vorhersagen kann. In Instrumentation überlappen sich die Zyklen, synchronisieren sich und treten aus der Phase aus, wodurch gemeinsam eine endlos schwankende Tonspur erzeugt wird. Sie wurden in den USA, Europa und Asien in Auftrag gegeben – alle sind ortsspezifisch und vom umgebenden Raum und der Landschaft inspiriert.